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Wanderung auf die Laugenalm

Schmetterlinge auf einer Distel - Bei der Wanderung zur Laugenalm ein häufiger Anblick
Schmetterlinge auf einer Distel – Bei der Wanderung zur Laugenalm ein häufiger Anblick

Klein aber fein ist die Wanderung vom Gampenpass (1.518 m) hinauf zur Laugenalm unter der Laugenspitze (2.434 m). Genau das Richtige für einen Streifzug durch die Natur am Sonntagnachmittag. Von Ronzone im Val di Non zum Passo Palade wie der Gampenpass auf Italienisch heißt, ist es mit dem Auto nicht viel mehr als ein Katzensprung.

Am Pass angekommen zeigt sich, diese Idee hatten heute scheinbar viele Menschen. Kein Zollbreit mehr Platz, um ein Auto abzustellen. Ist aber eigentlich auch kein Wunder, ist doch der Pass idealer Ausgangspunkt für die Wanderungen zur Laugenspitze, zum Schöneck, zum Felixer Weiher (Lago di Tret), hinunter nach Platzers oder nach Mitterbad im Marauntal (Ultental). Also umgekehrt und ein ganzes Stück unterhalb des Passes geparkt.

So geht’s zuerst ein kleines Stück die Straße zum Gampenpass entlang, bevor wir links auf den geschotterten Forstweg abbiegen, der uns zur Laugenalm bringen wird. Parallel zur Forststraße verläuft im Wald der Steig zur Laugenspitze über den man auch zur Laugenalm gelangt.

Mäßig, aber kontinuierlich ansteigend wandern wir den schattigen Weg entlang. Hin und wieder nasche ich von den Walderdbeeren am Wegesrand. Stehen bleiben muss ich wegen dem Lichtspiel zwischen den hohen Lärchen, den vielen Schmetterlingen, dem Quendel, den Margeriten und dem gefleckten Knabenkraut sowie so immerzu.

Die Wanderung auf die Laugenalm ist eine wahre Blütenwanderung. Glockenblumen in weiß und hellblau, Butterblumen, gelb und rot blühende Disteln, blaue Gewitterblümchen und der Klee setzen Akzente in das Grün des Waldes. Schon bald erhasche ich durch die Bäume auch einen ersten Blick auf das Rittner Horn.

Dank der vielen Fotos habe ich etwas länger als die am Gampenpass angeschriebene Zeit von 1 h 20 min gebraucht als die Laugenalm schließlich in Sicht kommt. Vor der Laugenhütte (1.853 m) sollte man an klaren Tagen bis hinüber zu den Geislern, dem Puez und dem Langkofel schauen können. Heute kann man die Dolomitengipfel in der Ferne nur in ihren Umrissen erahnen. Recht deutlich zeigen sich nur das Rittner Horn, der Schlern, das Weißhorn und davor der Mendelkamm mit dem Roen. Hinter der Laugenalm ragen der große und der kleine Laugen in den zunehmend wolkiger werdenden Himmel. An den Sagen rund um die Wetterhexen auf der Laugenspitze scheint echt etwas dran zu sein.

Trotz der ersten Regentropfen ist es angenehm mild und warm. Der köstliche hausgemachte Saft (aus Almrosen, Scharfgarbe und Quendel – auf der Alm von Hand hergestellt), die zünftige Ziehharmonika-Musik und der Ausblick sorgen für einen etwas längeren Aufenthalt, bevor wir – jetzt ziemlich zügig – wieder zum Parkplatz am Gampenpass absteigen.

Fotos von der Wanderung zur Laugenalm

 

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