Eigentlich wollten wir nur von der Schmieder Alm bis zur Schönrastalm hinein spazieren. Doch dann bin ich Gedanken los direkt in den kostenpflichtigen Parkplatz am Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach eingebogen. Egal, hier am Fuße des Weißhorns am Eingang der Bletterbachschlucht kann man auf zahlreichen Wanderwegen jede der 6 Almen Laner Alm (1.584 m), Schmieder Alm (1.676 m), Schönrast Alm (1.697 m), Petersperger Leger (1.529 m), Laabalm (1.647 m) und Neuhütt (1.793 m)erreichen. Da wird sich sicherlich ein gemütlicher Spazierweg bis zur Schönrastalm finde.
Die Wanderbeschreibung erspare ich mir heute. Dafür gibt es einen Videobericht.
Video Spaziergang vom Besucherzentrum Geoparc Bletterbach über die Schmiederalm zur Schönrast Alm
Track des Spazierganges Geoparc Bletterbach – Schönrastalm
Spaziergang vom GEOPARC Bletterbach zur Schönrastalm
Dauer: 2:15 h
Distanz: 7,3 km
Bergauf: 175 m
Bergab: 174 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Spaziergänge
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Dolomiten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 1.000er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 1.538 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 1.692 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 7,3 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 3,6 Kilometer und 175 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 6,1 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 3,6 Kilometer und 174 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 6,1 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein Spaziergänger benötigt ca. 2:15 Stunden für die reine Gehzeit. Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei dem Spaziergang werden ca. 295 kcal verbrannt. Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?
Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:
Bauernmarkt in Mölten. Gemüse, Käse, Brot wird feilgeboten. Der Andreas und ich sind jedoch nicht auf Einkaufstour, uns interessiert vielmehr das Wandern. Von Mölten führt der Wanderweg Nr. 9 über die Möltner Kaser Alm zu den Stoanernen Mandln. Das ist unser Wanderziel.
Einige hundert Meter entlang einer Nebenstraße, dann über einen Saumpfad, wieder über Asphalt um anschließen links in den Steig 9A einzubiegen der uns durch den Bodenwald, dann über den Schweinbichl (Steig Nr. 4) bis zum Möltner Joch führt. Fein kühl ist es unter dem dichten Föhrenwald. Wasser rinnt uns, auf den mit zahlreichen Steinen und Wurzeln versetzten Waldsteig, entgegen. Ein „Übrigbleibsel“ von gestern. Vor 24 Stunden hatte es noch geregnet. Heute hingegen ist ein klarer sonniger idealer Wandertag. Wir treffen zuerst auf den Europäischen Wanderweg E5 (Frankreich-Italien) und erreichen dann eine leicht ansteigende, große Lärchenwiese an deren Ende ich den höchsten Punkt des Tschöggelberges erblicke. Zumindest sieht es von unserer aktuellen Position so aus.
Das Pfossental ist das größte Seitental des Schnalstales. Es ist ein uriges, von Skipisten verschontes, Tal. Wer Ursprünglichkeit sucht, der ist hier goldrichtig. Wandertechnisch bietet das Tal einen Almerlebnisweg mit 4 Einkehrmöglichkeiten.
Wir sind bis über die enge Straße bis nach Vorderkaser gefahren, wo der Gasthof Jägerrast (1.693 m), das Ende der befahrenen Straße markiert und zugleich einen gebührenpflichtigen Parkplatz (sehr fairer Preis: 3 Euro inkl. 2 Euro Gutschein für Getränk) bietet.
Der Wanderer hat nicht die Qual der Wahl, es führt nämlich nur ein einziger Wanderweg, der Almerlebnisweg Pfossental in Innere des Tales hinein.
Ein Blick durch unser Küchenfenster zeigt die Sarner Scharte, den Hausberg der Sarner, jenes Völkchens das den Urbegriff des folkloristischen Südtirolers darstellt. So verbindet die beste Ehefrau von allen und mich, mit den Sarnern, ein Blick durchs Küchenfenster.
Heute wollen wir diese Verbindung etwas stärken, indem wir die Sarner Scharte besteigen. Wer den traditionellen Steig von Sarnthein steil zur Scharte empor wählt, der sollte fit sein. Darum entscheiden wir beide uns für den gemütlicheren, aber etwas längeren, Anstieg vom Rittner Horn aus.
Von Pemmern (1.538 m) geht es mit der Rittner Horn Seilbahn bis zur Schwarzseespitze auf 2.068 m hinauf.
Obwohl wolkenloser Himmel und verhältnismäßig hohe Temperaturen benötigen wir unser Wanderhemd; des ständig pfeifenden Windes wegen. Ich bin eigentlich recht froh darüber, weil ich mir gestern auf der Alplerspitz einen leichten Sonnenbrand geholt habe. So mit langen Ärmeln laufe ich zumindest nicht Gefahr den heizenden Brand zu verstärken.
Das „Parlament der Murmeltiere“ möchte die beste Ehefrau von allen mal sehen. Ob das heute bei dieser Hitze so eine gute Idee ist, bin ich mir nicht so sicher. Trotzdem, ihr Wunsch soll erfüllt werden. Auf zum Wandern ins schöne Gadertal. In St. Vigil am Enneberg links abgebogen, dann über eine mautpflichtige Waldstraße bis nach Pederü.
Trotz der 1.548 Höhenmeter herrscht hier eine Affenhitze. Wir starten trotzdem am Schutzhaus Pederü vorbei über den Wandersteig Nr. 7 den durch Hangrutsch verursachten trichterförmigen Hang hinauf. Links des Tales hätten wir alternativ eine Schotterstraße nutzen können, wir bleiben aber lieber auf dem Steig. Vor allem italienische Familien sind mit uns unterwegs.
Schatten ist leider Mangelware hier am Berg, wir bewegen uns bereits in der Latschenzone.
Ob das Knie wohl mitmachen will nach der gestrigen Tortur am Punta Telegrafo über dem Gardasee? Schaut gut aus, nix zu merken. Also auf zum Wandern nach Proveis, einer der 4 deutschen Gemeinden am Deutschnonsberg. Auf den Hochwart, der den Deutschnonsberg vom Ultental trennt, wollen wir hinauf.
Von Proveis wandern wir zuerst zum Dorfteil Mazlaun, biegen dort leicht rechts ab und folgen dem steilen Wanderweg Nr. 11.
Bald merken wir, dass wir uns auf einem Naturerlebnis-Pfad befinden und zwar auf einem besonders schönen! Man hat entlang des Wanderweges keinen Aufwand gescheut: ein Kneipp-Wasser Parcours, verschiedene Zaunsysteme, ein Erzstollen, ja sogar eine funktionierende Miniaturmühle, dann geschnitzte Wellnessliegen neben einem Bach, verschiedene Glocken usw.
Hoch über Saltaus schweben wir an der Ostflanke des Passeiertales von der Talstation der Hirzer Seilbahn (490 m) zuerst zur Mittelstation nach Prenn (1.404 m) und nach einmal umsteigen zur Bergstation Klammeben (1.980 m) empor. Ich muss gestehen, dass ich noch nie so weit im Passeiertal drin war, obwohl sich Saltaus gerade mal am Anfang dieses urigen Tales befindet. Für mich als Süd-Südtiroler ist es trotzdem weit nördlich 😉
Sehr froh bin ich, dass wir uns für die Seilbahn entschieden haben. 1.540 Höhenmeter rauf und dann wieder runter kosten 17 Euro pro Person; für Alpenvereinsmitglieder nur 11 Euro, was wieder mal beweist, dass sich die Alpenverein Mitgliedskarte doppelt und dreifach auszahlt (man vergesse nicht den umfassenden Versicherungsschutz, der für sich alleine leicht die 35 Euro Jahresmitgliedsbeitrag wert ist!) Aber zurück zu unserer Wanderung. Die Fahrt mit der Hirzer-Seilbahn macht uns neugierig auf dieses von uns beiden noch unerkundete Bergtal. Ich nehme mir fest vor auf www.suedtirol-360.com noch in diesem Sommer einige 360° Fotos des mit mächtigen Bergspitzen umringten (viele über 3.000 Höhenmeter hoch) Passeiertales hoch zu laden.
Heute aber geht es um ein niedrigeres Wanderziel. Wir wollen über die Hönigspitze (2.698 m) zum Hirzer (2.781 m) aufsteigen und dann über den Europäischen Fernwanderweg E5 wieder herunter.
Eine Alm-Wanderung ohne lange Anfahrt, das ist unser heutiges Ziel. Die Qual der Wahl hat man da als im Süden Südtirols, genauer im Weindorf Tramin Wohnender nicht. Die Cisloner Alm ist neben der Trudner Alm und der Roen Alm eine der wenigen Almen im Süden Südtirols.
Bei Montan biegen wir in Richtung Glen (Mühlen/Truden) rechts ab und fahren zuerst über die Glener Straße und dann die Mühlner Straße bis zu den Mühlen zum Gasthof „Zur Mühle“ hinauf, wo wir unseren Wagen abstellen.
Am Salten (Langfenn) auf dem Tschögglberg, dem Bergrücken zwischen Bozen und Meran, findet jeden dritten Sonntag im September das beliebte Schupfenfest statt. Das Schupfenfest, ein Almen-Familienfest für Jung und Alt, ist die größte Veranstaltung in Jenesien. Es markiert für uns Südtiroler das Ende des Sommers. Wir wollen heute nicht den Festcharakter erleben, sondern lieber wandern. Darum halten wir drei, vier Kilometer vor Mölten auf der Möltner Straße, noch vor Verschneid, an, um zunächst über den Wandersteig Nr. 4, dann 7 über den Tschaufen zu Fuß den Salten zu erwandern.
Kurz nach dem Start der Wanderung sehen wir eine Markierung, genau zwischen einem Waldsteig und einer asphaltierten Seitenstraße. Wir wissen nicht so recht, ob die Markierung für den Waldsteig oder für die Seitenstraße steht. Kurz entschlossen biegen wir leicht links ab und wandern durch den Wald.
Eine leichte Almwanderung soll es heute werden. Wir wollen nämlich zusammen mit meiner Schwägerin und ihrem Freund den Samstag verbringen. Außerdem will die beste Ehefrau von allen ihr neues Auto in Brixen bei der Brennergarage abholen.
Nachdem wir vor circa einem Monat unsere damalige Almwanderung auf die Rodenecker Alm frühzeitig beendet hatten, wollen wir es heute nochmals probieren und die Nachbaralm, die Lüsner Alm, in Angriff nehmen. Folglich auf nach Brixen, Auto abholen und die Jungfernfahrt mit dem niegelnagelneuen Wagen nach Lüsen kann beginnen.
Eine Almwanderung, die nicht zu hoch hinauf geht, der Temperaturen wegen, das möchte die beste Freundin von allen. Ich bin meist darauf bedacht, irgendwo hinzu „gehen“ wo wir noch nicht waren, so dass wir früher oder später die schönsten Flecken Südtirols zumindest einmal gesehen haben. Das wird sich wahrscheinlich in einem einzigen Leben nicht ausgehen, aber trotzdem, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Kurz nachgedacht und auf nach Lüsen die Rodenecker Alm erkunden, laut Wikipedia das größte Hochplateau Europas (20 km², Meereshöhe von etwa 1.500 m bis hinauf zu fast 2.200 m). Die Rodenecker Alm grenzt an die Gemeinden Rodeneck, Lüsen und Ehrenburg und geht gegen Osten direkt in die Lüsner Alm über. Wahrscheinlich ist bei „größtes Hochplateau Europas“ auch die Lüsner Alm mit eingerechnet. Ich war immer der Meinung, dass die Seiser Alm das größte Hochplateau Europas bildet aber Wikipedia, mit seinen unzähligen Korrektoren, wird schon recht haben…
Das urige Schnalstal ist heute unser Wander-Ziel. Bruder, Schwester, die beste Freundin von allen, Ihre Schwester und Ihr Freund, gemeinsam fahren wir über Meran in den Vinschgau, biegen nach Naturns rechts ins Schnalstal ab, fahren weiter bis nach Katharinaberg und bis nach Vernatsch.
Die Straße ist extrem abenteuerlich und wir hoffen, dass uns niemand entgegen kommt. Die Hoffnung erfüllt sich natürlich nicht, aber wir schaffen es trotzdem bis zum Anfang des auserkorenen Wanderweges, einem Waldparkplatz oberhalb von Vernatsch, auf 1.600 m, heil anzukommen.