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Von Salurn nach Buchholz, zurück und hinauf zur Haderburg

Je später der Herbst umso mehr zieht es uns in den Süden. Ganz weit unten, im südlichsten Teil Südtirols, direkt an der Sprachgrenze, liegt Salurn mit der eindrucksvollen Haderburg.

Haderburg bei Salurn
Haderburg bei Salurn

Eine einfach leichte Wanderung, am liebsten dauernd in der Sonne, das ist der heutige Wunsch der besten Freundin von allen. Laut der Google-Earth-Funktion: Sonnenstand dürfen wir nicht zu früh starten, denn in Salurn kommt die Sonne zu dieser Jahreszeit relativ spät. Damit wir genug Sonne erhaschen entscheiden wir uns für einen Spaziergang Salurn – Buchholz. Die kleine Faktion Buchholz ist gegenüber Salurn bzgl. Sonneneinfahl stark im Vorteil.

Geparkt wir im Dorfzentrum von Salurn, hinter der Kirche. Zuerst wandern wir entlang der Straße in Richtung Norden bis wir auf ein Hinweisschild, welches uns den Steig Nr. 1 anzeigt, treffen. Wir biegen hier rechts ab und folgen dem Steig der sich als Kreuzgang entpuppt. Nach wenigen Gehminuten treffen wir auf eine Aussichtstelle mit einer kleiner Kappele und einem großen Kreuz. Scheinbar das Ende des Kreuzganges.

Salurn an der Salurner Klause
Salurn an der Salurner Klause

Wir folgen dem Lochweg und wandern durch den teilweise mit Kastanienbäumen durchsetzten Wald in Richtung Buchholz (Steig Nr. 1) weiter. Mitten im Wald stolpern wir immer wieder über zwar kleine aber essbare Kastanien.

Wir überqueren nun die Straße nach Buchholz und wandern links an einem Weinberg vorbei an einem Kastanienbaum den Steig Nr. 1 steil empor. Der Wanderweg ist insgesamt außer dieser einen Stelle ziemlich leicht, laut Planung müssen wir nur 370 Höhenmeter überwinden.

Nach dem Waldstück erreichen wir wieder eine Straße (Wanderweg Nr. 8), der wir folgen. Vorbei an einigen Häusen wieder ein kurzes Stück durch den Wals und dann hindurch durch zwei Häuser. Nun endet die Straße, wir wandern durch die Weinberge auf dem Dürerweg in Richtung Buchholz weiter.

Der Dürerweg
Der Dürerweg

Ich bleibe an einer Weggabelung kurz stehen, schieße ein zwei Fotos eines Feigenbaumes, drehe mich dann um und oh Schreck! Wo ist die beste Freundin von allen geblieben? Hmm… wahrscheinlich ist sie in den Weinbergen drin Martini-Trauben naschen… Ich beginne Sie zu suchen. Nichts zu sehen. Ich beginne zu rufen, nein nach ihr zu schreien. Keine Antwort. Ok, wahrscheinlich ist sie etwas weiter vor gegangen. Da ich mir nicht sicher bin ob sie den richtigen Weg nach links und nicht den falschen Weg gerade aus genommen hat, gehe ich 500 m in die eine Richtung um 500 m in die andere Richtung. Leider erhalte ich auf meine Rufe keine Antwort.

Nach 10 min werde ich langsam leicht nervös. Mobiltelefon heraus, verflixt – Batterie leer. Was machen? Zurück bis ich jemand mit einen Telefon erwische, Notruf wählen? Ich weiß nicht mehr weiter, renne nochmals in die eine Richtung, dann wieder in die andere Richtung. Ich beginne zu schwitzen. Entlang des einen Weges befindet sich eine zwei Meter hohe Steinmauer. Ist sie da hinunter gestürzt? Ich durchsuche den Weinberg unter der Mauer. Nichts!

Ok, die Entscheidung ist gefallen. Zurück zum Auto, Telefon suchen, Notrufe wählen. Ich will mich schon umdrehen – da kommt sie mir, als ob nichts geschehen, wäre entgegen. Die nächste halbe Stunde überspringe ich nun mit der Erzählung….

Wir wandern durch einen Bauernhof hindurch und gelangen auf der anderen Seite auf eine asphaltierte Straße, die uns in 5 Minuten direkt ins Zentrum von Buchholz bringt.

Die Sonne scheint, vor dem Hotel Restaurant Pizzeria Grünwald sitzen einige Leute und nehmen ihr Mittagsmahl ein. Ich bekomme Hunger und wir kehren ein. Die selbst gemachten Teigtaschen sind super, wir sind sehr zufrieden.

Skulpturenweg am Albrecht Dürer Weg

Der Albrecht Dürer Weg soll an einigen Stellen von einem Künstler mit Skulpturen verschönert worden sein. Ok, das wollen wir unbedingt sehen und darum schlagen wir den Rückweg über den Steig Nr. 3 ein. Wir werden nicht enttäuscht: viele kleine und große Steinskulpturen. Die eine oder andere der etwas erotischeren Art, man könnte manches Werk sogar als künstlerische Aufklärung bezeichnen. Neugierig geworden? Selber hingehen 😉

Skulpturen am Skulpturenweg
Skulpturen am Skulpturenweg

Hinauf auf die Haderburg

Nach circa 2 Stunden Gehzeit erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Die beste Freundin von allen ist noch nicht müde, darum beschließen wir noch schnell auf die Haderburg hinauf zu steigen. Ein breiter fahrtauglicher aber für Fahrzeuge gesperrter Schotterweg führt uns von Salurn aus in circa 20 Minuten bis zur Haderburg empor.

Hier ist Eintritt zu zahlen: 3 Euro, was wir angesichts unserer Neugierde und auch weil die Frau am Eintritt bekräftigt, dass es innerhalb der Burg auch einen Ausschank gibt, gerne machen.
(Siehe Kommentar von Martin)

Die Haderburg ist gut gesichert. Eisensteigen führen uns bis zum Bergfried empor. Von hier aus haben wir einen tollen Ausblick auf Salurn und das Südtiroler Unterland. Mal was anderes den Süden Südtirols von Süden nach Norden zu betrachten. Wir Traminer sind das immer andersrum gewohnt.

Juhu, ich kann sogar Tramin und den Kalterer See sehen. Wirklich super, der Eintritt lohnt sich allemal!
Nachdem ich die ganze Umgebung von Eicholz (Roverè della Luna) über Margreid, Kurtinig, Salurn, Kurtatsch, Penon bis nach Tramin und die Berge: den Fennberg und das Mendelgebirge fotografisch erkundet habe, schaue ich mir noch das ehemalige Verlies und einige dunkle Räume in der Haderburg an, während die beste Freundin von allen einen heißen Tee aus der in weiser Voraussicht mitgenommenen Thermoskanne aufschenkt.

Der Innenhof der Haderburg oberhalb von Salurn
Der Innenhof der Haderburg oberhalb von Salurn

Ich sehe schon mit einem Besuch des Burg-Ausschankes wird es wohl nichts mehr werden. Trotzdem gehen wir über den zugebauten, recht interessant integrierten, Holzturm die Treppen bis zum Innenhof hinunter wo sich der Ausschank mit einigen Tischen befindet. Ich will mir das auf jeden Fall zumindest ansehen.

Nach einer knappen Stunde in der Burg treten wir den Rückweg an und gehen zurück bis in Dorfzentrum, vorbei an der Jugendherberge Noldinhaus, bis hinter die Kirche, wo unser Auto auf uns wartet.

Wanderung über den Albrecht Dürer Weg nach Buchholz und hinauf zur Haderburg

Akt. Position: -km, -m
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50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Von Salurn nach Buchholz, zurück und hinauf zur Haderburg

  • Dauer: 4:10 h
  • Distanz: 12,8 km
  • Bergauf: 522 m
  • Bergab: 517 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Wandern
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Etschtal
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 0er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 218 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 575 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 12,8 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 5,6 Kilometer und 522 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 12,0 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 7,0 Kilometer und 517 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 9,5 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein durchschnittlicher Wanderer benötigt für die reine Gehzeit ca. 4:35 Stunden, ein geübter Wanderer ca. 4:10 Stunden.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei der Wanderung werden ca. 1.465 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.

Bildergalerie Spaziergang Salurn – Buchholz – Haderburg

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2 Kommentare über “Von Salurn nach Buchholz, zurück und hinauf zur Haderburg”

  1. Martin says:

    Guten Morgen,

    Wir haben gerade Ihren Beitrag über die Haderburg.

    Wir sind seit April 2018 die neuen Pächter der Haderburg und bei uns in der Burgschänke kann man auch essen und trinken. Es ist kein Eintritt mehr!
    Unsere Website http://www.zum18tenfass.it

    Danke für Ihre Mühe 
    M.f.G M.Gluderer

  2. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Martin,

    danke für die Info. Habe das mit dem Eintritt nun durchgestrichen 😉

    Grüße und gute Arbeit
    Dietmar

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