Das Hochganghaus liegt im Naturpark Texelgruppe direkt am Meraner Höhenweg in Südtirol, Italien, auf einer Höhe von 1.839 Metern.
Geschichte
1909 errichtete der Marlinger Bauer Josef Menz an der Stelle des heutigen Hochganghauses die erste Schutzhütte und übergab sie später seinem Sohn Anton, der sie 1910 als Fremdenverkehrshaus eröffnete. Da es in Privatbesitz war, wurde es nach dem Ersten Weltkrieg nicht enteignet. Nach dem Zweiten Weltkrieg pachtete die Sektion Meran des Alpenvereins Südtirol (AVS) das Hochganghaus von 1947 bis 1979, da die benachbarte Lodnerhütte 1923 dem Club Alpino Italiano (CAI) übergeben worden war. Seit 1979 wird das Hochganghaus wieder privat bewirtschaftet. Im Jahr 2010 wurde ein Neubau neben der alten Hütte in Betrieb genommen. 2013 stellte die Südtiroler Landesregierung das alte Gebäude unter Denkmalschutz.
Lage und Zugang
Das Hochganghaus liegt am beliebten Meraner Höhenweg an der Südseite der Texelgruppe unterhab der Spronser Rötelspitze. Man kann das Schutzhaus über zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten erreichen:
von Hochmut (Dorf Tirol), Gehzeit circa 2,5 h
von der Leiteralm (Algund), Gehzeit circa 1,5 h
vom Oberplatzer (Algund), Gehzeit circa 2 h
Buswendeplatz Partschins, Gehzeit circa 3,5 h
vom Greiterhof (Partschins), Gehzeit circa 1,5 h
vom Giggelberg (Partschins), Gehzeit circa 3,5h
von Pfelders übers Spronser Joch, Gehzeit circa 6,5 h
Ausstattung
Die Hütte bietet eine gemütliche Atmosphäre, in der die Besucher traditionelle Hüttenkost und Brettljausen genießen können. Die Hütte verfügt über Mehrbettzimmer im neuen Haus, kleine Zimmer und eine große Selbstversorgerwohnung mit Küche und Stube im historischen Nebenhaus.
Wandertipp
Einen Wanderbericht über eine Rundwanderung von den Muthöfen zu den Spronser Seen, der Spronser Rötlspitze und dem Abstieg zum Hochganghaus und zurück über den Meraner Höhenweg finden Sie hier:
Das Schutzhaus Heilig-Kreuz-Hospiz (ladinisch: Hospiz dla Crusc, italienisch: Rifugio Santa Croce in Badia) liegt auf einer Höhe von 2.045 Metern unterhalb der Westwand des Heiligkreuzkofels im Gadertal, Südtirol, Italien. Es ist Schutzhaus und Gasthof zugleich.
Lage und Umgebung
Das Heiligkreuz-Hospiz befindet sich neben der Heilig-Kreuz-Kirche. Zu den nächstgelegenen Gipfeln gehören der Heiligkreuzkofel, der Zehner und der Neuner. Über die südöstlich gelegenen Ju dla Crusc und Forcela de Medesc kann man den Gebirgskamm in Richtung Fanes überschreiten.
Geschichte
Das Heilig-Kreuz-Hospiz wurde ursprünglich 1718 als Mesnerwohnung und Pilgerunterkunft der benachbarten Wallfahrtskirche Heilig Kreuz gebaut und wird seit 1888 von der Familie Irsara bewirtschaftet. 1988 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.
Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz gibt es schon lange. Die Kirche wurde 1484 geweiht. Mitte des 17. Jahrhunderts hat man sie erweitert und renoviert. Neben der Kirche stehen drei Kreuze. Sie stellen Jesus und die beiden Schächer dar, die mit ihm gekreuzigt wurden. Die Namen der beiden Schächer stehen – obwohl sie in der Bibel nicht erwähnt werden – an den Kreuzen und in der Kreuzigungsgruppe in der Gaststätte des Hospizes.
Nutzung und Ausstattung
Das Schutzhaus hat vom 10. Juni bis zum 10. Oktober geöffnet. Übernachtungsgäste können dort 22 Betten nutzen. In den Wintermonaten, vom 20. Dezember bis zum 30. März, ist es als Restaurant geöffnet.
Wandertipp
Von Abtei hinauf zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz und somit auch dem Schutzhaus Heilig Kreuz und weiter über den Klettersteig hinauf auf den Kreuzkofel.
Die Grohmann Hütte (italienisch: Rifugio Vedretta Piana) ist eine bewirtschaftete Berghütte in den Stubaier Alpen, sie liegt auf einer Höhe von 2.254 Metern.
Geschichte
Die Hütte wurde 1887 von der Sektion Teplitz des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) als Teplitzer Hütte erbaut und 1889 nach dem böhmischen Industriellen Theodor Grohmann benannt, der den Wiederaufbau nach einem Sturm finanzierte. Heute ist die Hütte im Besitz der Autonomen Provinz Bozen und wird von einem Pächter betrieben.
Lage, Zugang und Routen
Die Grohmann Hütte befindet sich im oberen Ridnauntal in Südtirol, Italien, nahe der österreichischen Grenze.
Der einfachste Zugang zur Grohmann Hütte beginnt im Ortsteil Maiern im Ridnauntal. Der Weg führt entlang des Fernerbaches, vorbei an der Aglsbodenalm, und steigt dann steil zur Hütte an. Die Gehzeit beträgt etwa 2,5 Stunden. Die Hütte dient als Zwischenstation für Touren zu mehreren Dreitausendern, darunter die Agglsspitze, der Feuerstein und der Wilde Freiger.
Ausstattung und Nutzung
Die Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten in einem Schlaflager mit insgesamt 10 Betten. Sie ist von Juni bis September bewirtschaftet und bietet regionale Spezialitäten aus der Südtiroler Küche. Ein Winterraum steht auch in der Nebensaison zur Verfügung.
Wandertipp
Aufstieg vom Bergdorf Maiern im Ridnauntal zur Grohmann Hütte und weiter zum Becherhaus.