Predazzo liegt hinter, die Berge der Lagorai vor uns. Wir fahren eine enge Bergstraße bis zur Alm Malga Valmaggiore (1.620 m) hinauf. Nur mit Glück erhaschen wir ein Plätzchen für unser Auto. Die Alm ist zwar weitläufig, aber die Wiesen sind mit Weidezaun umspannt und das Parkplatzareal ist rappelvoll.
Vielleicht sollten wir nächstes Mal etwas früher starten. Jetzt da wir ein Schulmädchen haben, dass seine Bettdecke bereits um 6.30 Uhr abstreift, würde das machbar sein. Aber die beste Ehefrau von allen tut sich schwer Angewohnheiten zu ändern. Sie will – trotz Sonntag, trotz Frühaufstehernachwuchs – bis 9.30 Uhr arbeiten. Darum sind wir wie immer in diesem Jahr spät, für Wanderer sehr spät, am Startpunkt.
Die Sonne strahlt, Kühe glotzen uns neugierig an, die Almhütte Valmaggiore lädt zur Einkehr, ein malerisches Plätzchen – wären da nicht die zahlreichen toten Fichtenstämme, die kreuz und quer umherliegend an den Jahrhundertsturm von 2018 erinnern würden.
Auf einem mit Natursteinen gepflasterten Saumpfad heißt es nun für uns steil bergauf wandern. Obwohl ungefähr gleich viel Strecke und Höhenmeter wie letzte Woche, von Reinswald zum Totenkirchl, erweist sich der Anstieg heute als gefühlt leichter. Das ist wahrscheinlich dem Saumweg geschuldet, der nicht kerzengerade das steile Gelände ignorierend hinaufrennt, sondern mit zahlreichen kleinen Serpentinen, dem Hang seine Heftigkeit entreißt. Oder sind es die groben Natur Steine, die Balance erzwingend, unsere gesamte Aufmerksamkeit auf jeden Fußtritt lenkend, der Langeweile keinen Raum geben und somit die Zeit verkürzen?
Eine Lichtung, Gras, Kuhfladen…
„Vielleicht sehen wir Kühe!“, rufe ich Anna zu. Doch außer einigen Zweibeinern, die sich mit ihren Rucksackinhalt beschäftigen, sehen wir keine Säugetiere.
Das Essen der Rastenden hat Anna daran erinnert, dass sie eventuell Hunger haben könnte und so kommt die bekannte chronische Kinderfrage: „Ist es noch weit?“ Welche Eltern kennen sie nicht, diese eine sich stur, wie ein Sprung in der Platte wiederholende Frage. Welche Eltern haben nicht schon zum zigsten Mal versucht, diesen Wiederholungsteufelskreis zu durchbrechen.
Ich muss etwas sagen, doch fördern will ich den Plattensprung nicht. Ich will nicht sagen, dass es bis zum ersten See, dem Lago di Moregna noch ein ordentliches und dann bis zum weiten See, dem Lago delle Trote, noch ein weiteres anständiges Stück ist und bis zum dritten See, dem Lago Brutto, dann nochmals ein wenig dauert. So sage ich nur: “Jetzt geht es einmal etwas hoch hinauf und dann sind wir auf einer Ebene beim ersten Bergsee.“
Wieder der Natursteinweg, wieder einige Kurven, doch die pfahlartigen Fichten sind gewichen und es zeichnet sich ab, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Baumgrenze erreicht ist.
Über uns wird es hell. Da oben sind keine Bäume, nur Wiesen. Das könnte die Alm Moregna sein und somit wäre der erste Bergsee der Drei Seen Wanderung erreicht.
Alm Malga Moregna und Bergsee Lago Moregna
Und so ist es. Zuerst sehen wir die Almhütte mit dem Stallgebäude und nachdem wir mehrere Dutzend Schritte in die Wiesen hineingegangen, in einer Senke, unter dem Gipfel der Cima Moregna einen glitzernden Bergsee.
Wir müssen 20 Meter absteigen, um zu seinem Ufer zu gelangen.
Anna will essen. Doch wir haben bei weitem nicht die Hälfte der Seerundwanderung geschafft, wir sind gerade mal am Beginn der Runde angelangt, hinter uns liegt nur der Zustieg zur Rundwanderung.
Mit einem Anflug von kindlichem Trotz beharrt Anna auf ihren Willen.
„Ok, aber nach dem Essen gibt es dann kein Murren, denn danach ist es noch weit!“
Anna ist einverstanden und dass es noch weit ist, das ist danach. Kinder interessiert das Danach nicht, ihnen geht es um das Jetzt! Anna ist diesbezüglich keine Ausnahme.
Mit Blick auf das funkelnde Nass verschwindet das Rucksack-Essen in unseren Mägen. Ein Brotkrümel landet im Wasser. Plötzlich zappelt es rund um dem Krümel, eine Traube von Finger großen Fischen eifert um die aufgeweichte Krume Brot um die Wette.
Derweil – auf der anderen Seite des Sees – kämpfen zwei Wanderer, die schon auf Halbweg zwischen See und dem Joch Cima Moregna-Dos de le Nore sind, mit einem weißen Hündchen. Kämpfen ist das falsche Wort, sie schreien vielmehr nach ihrem Vierbeiner. Der hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, kehrt zu machen und lustig zurück Richtung See zu springen. Die Wanderer sind sichtlich verzweifelt. Rufen scheint dem weißen Springinsfeld piepegal zu sein. Sie müssen sogar einige Meter absteigen. Ich fühle mit ihnen. Muss nervig sein Höhenmeter zurückzugeben, nur weil der tierische Begleiter nicht hören will.
Der scheint die Aufmerksamkeit um seine „Person“ zu genießen, erbarmt sich dann aber doch und läuft mit kurzen hopsigen Sprüngen wieder nach oben.
Das freilich nur für uns vergnügliche Schauspiel bringt uns auf die Idee; dass wir auch dort hinauf wandern könnten und somit die Seenrunde in entgegen gesetzter Richtung, als geplant, zu absolvieren. Damit würden die beiden restlichen Seen im zweiten Teil der Runde, im Abwärtsteil, liegen.
Ja das ist eine gute Idee.
„Ich verheimliche Anna, dass ich ursprünglich auch mal daran gedacht habe nur direkt bis zum Lage Brutto ohne Umrundung der Cima Moregna zu wandern.
Jetzt da ich ihr ein „Ohne Murren“ abgerungen habe, können wir ruhig die längere Variante mit Seenrunde, anstatt nur zu den Seen und zurück, absolvieren.
So wandern wir mit dem Lago di Moregna rechts unter uns die Südwestflanke des Dos de le Nore hinauf und dürfen oben am Joch zwischen besagten Hügel und der Cima Moregna, Richtung Norden blickend, die weißen Felswände der Dolomiten Granden Latemar und Rosengartengruppe bestaunen.
Die Berge der Lagorai, in denen wir uns gerade befinden, gehören nicht zu den Dolomiten. Sie sind Teil der Fleimstaler Alpen. Sie sind nicht bleich wie die aus Kalkgestein und Dolomit bestehenden „Weißen Berge“, sondern schwarz, rötlich und grünlich. Entstanden sind sie vor 290 Mio. Jahre durch vulkanische Tätigkeiten.
Nun heißt es für uns etwas aufpassen. Die dunkle Cima Moregna umwandern wir an ihrer Ostflanke. Der Steig ist technisch nicht anspruchsvoll, auch ist er eben, doch links fällt das Gelände teilweise steil ab und von rechts ragen ab und zu Äste von Gebüsch und Latschen in den Pfad. So muss ich Anna an die Hand nehmen, was bei einem Ein-Mann breiten Steig zu unfeinem Gehen, weil unnatürliche Wanderschritte, führt.
So sind wir froh die Wiesen unter der Scharte Forcella di Moregna zu erreichen, auch wenn es nun heißt adieu flacher Steig, willkommen steiler Anstieg.
Bis ganz hinauf zur Scharte begleitet uns üppiges, ja fast Knie hohes, Gras. Es schaut fast so aus, als ob wir uns nicht in Alpingelände, sondern auf einer Alm befänden. Oben auf der Scharte, dem höchsten Punkt (2.397 m) der Bergtour angekommen, wechselt das Landschaftsbild, zumindest was den Boden angeht. Gras wächst an der Westflanke der Scharte nur noch in Flecken und ist nicht mehr so hoch wie zuvor. Es reicht uns bis maximal an die Achillesferse. Steine, wenn auch oft mit grünen Doppelwesen, Symbionten aus Pilzen und Algen (Landkartenflechten) bevölkert, säumen den Kessel.
In der Ferne Richtung Nordwesten erblicken wir das Weißhorn, das Schwarzhorn und als unscheinbaren Hügel unseren Hausberg, den Mendelkamm. Aber das wird dem Wanderer, der hier auf der Moregna Scharte steht, wenig auffallen, denn der Protagonist im Bergbild vor seinen Augen ist nicht ein Gipfel, es ist der dunkle Bergsee „Lago Brutto“. Wir fragen uns, warum man ihm so einen hässlichen Namen gegeben hat (brutto=hässlich)? Ok der Anstieg wart mit lebendigem, mit dem Bergwind spielendem Gras verschönert, der Abstieg hinunter zum See kann nur mit wenigen grünen Flecken und vor allem mit toten Steinen aufwarten, doch darum gleich die Betitelung „Brutto“ vergeben? Das ist doch ziemlich übertrieben!
Wir steigen in den steinernen Kessel zwischen Cima Moregna und Cima Coltoron ab, langsamer als wir zuvor aufgestiegen sind. Der Untergrund ist nicht nur mit größeren festen Steinen versetzt, es liegt ab und an auch etwas rutschiger Schotter auf dem Steig.
Lago Brutto
Der Hauptdarsteller unten im Kessel überrascht uns dann doch. „Lago Bello“ sollte man ihn nennen! Und Grün können wir nun auch überall entdecken. Unserer Meinung nach, ein bezaubernder Bergsee, sogar schöner als zuvor der Lago Moregna!
Während meine beiden Frauen rechts, etwas über dem See erhöht, hinunter zu seinem seichten Westende wandern, mache ich mir ein fotografisches Bild vom harschen Ostufer, das weniger ein Ufer als eine Klippe ist. Anschließend muss ich mich gewaltig sputen, um Anna und meine bessere Hälfte wieder einzuholen.
Eine Italienerin fragt uns wo wir herkommen und ob man über die Forcella dort oben zum Lago Morenga kommen könne. Wir erklären – in holprigen Italienisch -, dass das ohne weiteres ginge, da wir genau von dort kommen. Sie möchte ihre beiden Begleiter überreden es uns in entgegen gesetzter Richtung nachzumachen, doch der Mann, scheinbar ein Fotografie-Begeisterter wie ich, er gibt mir einen Tipp von welcher Position der See fotografisch eine schöne Tiefe bekommt, hält nichts davon. So kehrt die Dreiergruppe um ohne unserer Rundwanderung zu bestreiten.
Wir halten uns derweil am Wasser des Westufers auf.
Anna hat Hunger.
„Hältst du es noch bis zum nächsten See aus? Dann können wir dort gleichzeitig etwas rasten.“
Anna hält es natürlich nicht aus! Sie will jetzt und sofort den Hunger stillen. Kinder!
Eine List muss her.
„Wenn der See weit weg ist, darfst du jetzt sofort essen, wenn er ganz nah ist; dann essen wir dort. Ok?“, frage ich Anna mit schelmischer Miene. Sie weiß nicht, dass mein Grinsen darauf fußt, dass sie Höhenlinien einer Karte (noch) nicht lesen kann. Sie schaut auf die Karte und stellt erfreut fest, der Lago delle Trotte ist ziemlich nahe am Lago Brutto.
Der Essensaufschub ist somit genehmigt und wir können losmarschieren.
Schnell wird klar, direkt hinunter zum dritten See geht nicht. Das kann nur der Rio delle Pozze. Er hat kein Problem vom Lago Brutto auf kürzester Strecke zum Lago delle Trote hinunter zu springen. Wir sind nicht Wasser, wir sind nicht Steinböcke, wir sind Menschen, also müssen wir den Bachsturz umwandern, ja sogar zuerst wenige Höhenmeter aufsteigen um alsdann, den Seerundweg verlassend, einen kurzen Stichweg zum Forellensee – so würde man das Lago delle Trute oder Lago delle Trote wahrscheinlich übersetzen, wenn man das wollte – abzusteigen.
Lago delle Trute
Der kleinste der drei Seen glitzert in der bereits lange Schatten verwenden Sonne. Er hat flache Ufer und schaut gefühlt wenig tief aus. Wahrscheinlich wäre er schon längst von der Bergbildwelt verschwunden, würde er nicht vom Rio delle Pozze gespeist, der ihn unmerklich durchfließt, um sich dann an dessen Nordseite an einem Auslauf in Richtung Predazzo hinunter zum Torrente Avisio zu verabschieden.
Wir sind ganz allein hier. Ganz allein? Nein, ganze allein nicht. Ab und an schneiden schrille Pfiffe die Luft. Das müssen Murmeltiere sein. Blicken lässt sich zwar keines der putzigen Alpentiere, doch ihr Präsenz ist Ohren kundig.
Wir halten uns nicht nur für eine kurze Jause auf, für die schnellste Einschläferin von allen ist sogar ein kurzes Nickerchen drin, während sie von der kleinen Labertasche vollgequatscht wird, als ob sie ihr die volle Aufmerksamkeit schenken würde und ich mich mit dem See fotografisch auseinandersetzte.
Der Kessel rund um den Lago delle Trute ist im Vergleich zu jenem des Lago Brutto lieblicher, weicher. Begrenzt wird er im Westen durch den Berghang, von dem der Rio delle Pozze runter springt, Richtung Süden durch die Scharte Forcella Coldose und Richtung Westen durch den Gipfel Cadinon de Cansenaol. Auch Richtung Norden verhindert etwas das Abfließen des Wassers. Es ist ein Grashügel. Doch an einer schmalen Stelle, zwischen besagtem Hügel und dem Fuß des Cadinon findet das Wasser dann trotzdem einen Fluchtweg.
Der See funkelt und zieht den Betrachter in den Bann. Steigt dieser auf den Grashügel hinauf, dann falten sich in entgegengesetzter Richtung die magisch anziehenden Riffe der Dolomiten vor ihm auf und er ist gefangen im Entscheidungsdilemma. Zum kristallenen Wasserjuwel hinunterschauen oder die imposanten Berggranden (Latemar, Rosengartengruppe, Langkofelgruppe) bewundern. Beides zugleich geht leider nicht. See und Dolomiten sind fotografisch nicht in eine Reihe zu bringen. Doch – was mit einem Standbild nicht klappt, könnte mit einem Bewegtbild funktionieren. Jawohl, es gelingt!
Ich würde am liebsten bis Sonnenuntergang hierbleiben, überhaupt würde ich bei jeder unserer Wanderungen gerne entweder den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang mitnehmen. Das klappt leider nie, da ich die Zeitplanung nicht bestimmen darf. Ich muss mit der Ortsplanung zufrieden sein. So bleibt mir nichts anderes übrig als neidisch an jene Bergfotografen zu denken, die für ein großartiges Sonnenaufgangs- oder Untergangsfoto sogar in den Bergen übernachten.
Mit solchen Gedanken im Kopf wandere ich hinter meinen beiden Frauen, die Dolomiten fest im Blick, zuerst hinauf zum zuvor verlassenen Wanderweg und dann flach zur Anhöhe Corona di Moregna hinüber, bevor wir gemeinsam in einer nach links ausladenden Kehre, zuerst Richtung Norden die Rosengartengruppe und dann Richtung Osten den unter uns liegenden Moregna See mit der Cima Valmaggiore, dem Campanile di Cece und der Cima Cece, den höchsten Gipfel der Lagorai Berge, bewundernd, zur Alm Malga Moregna absteigen und somit die Drei Seen Rundwanderung schließen.
Freilich bedeutet das für uns drei nun nicht das Ende der Bergtour, wir haben noch den Abstieg zur Malga Valmaggiore vor uns und der hat es mit dem steinigen Saumpfad in sich. Zumindest für uns Erwachsene, in die Jahre gekommene. Anna macht der Abstieg gar nichts aus, sie quatscht uns in fortwährender Konstanz die Ohren voll, als ob der Weg bzgl. Trittsicherheit nicht der vollen Aufmerksamkeit bedürfe. Selbstredend, dass sie darum an der Hand geführt werden muss. Man kann einen mit Natursteinen grob gepflasterten „Mulisteig“ nicht freihändig absteigen, wenn man gleichzeitig, vor lauter Redebegeisterung, ständig vergisst auf den Boden zu schauen!
So baumelt Anna dann doch ein zwei Mal an meiner Hand. Das geht jedes Mal gut. Klar, ich halte ihre Hand nicht locker, wie es ein Liebespaar machen würde, nein ich umschließe ihre Hand wie in einem Schraubstock festgezurrt und ziehe ihren Arm gleichzeitig stetig straff, leicht nach oben.
Das Ganze hat den Vorteil, dass wir so recht flott – wenn auch ich mit brennenden Knien – zur Alm Malga Valmaggiore hinunterkommen und die heutige Seen-Bergtour in den Bergen der Logorai um kurz nach 17 Uhr abschließen können.
GPS Track der Drei Seen Rundwanderung in der Lagorai
Akt. Position: -km, -m
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Eckdaten der Tour
Drei Seen Wanderung Lago Moregna, Lago Brutto, Lago delle Trute (Lagorai)
- Dauer: 5:00 h
- Distanz: 12,1 km
- Bergauf: 931 m
- Bergab: 924 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
In welcher Region befindet sich die Tour?
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Wie lang ist die Strecke?
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?
Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:
- Cima Moregna (2517)GPS: 46.259780, 11.640551
- Doss de le Nore (2177)GPS: 46.267269, 11.643384
- Lago BruttoHöhe: 2.233 m ü. d. M.GPS: 46.259695, 11.633043
- Lago delle TroteHöhe: 2.125 m ü. d. M.GPS: 46.262170, 11.625678
- Lago di MoregnaHöhe: 2.067 m ü. d. M.GPS: 46.266536, 11.637948
- Malga Moregna (Unterstand)GPS: 46.267333, 11.635401Malga Moregna (Unterstand) Predazzo, Trento, ITA
- Malga ValmaggioreGPS: 46.279650, 11.648490
Lieber Dietmar
Endlich habe ich mal wieder die Zeit gefunden, deine letztjährigen Wanderberichte vom Spätsommer- und Herbst etwas durchzustöbern und blieb heute auf deiner wunderbar bebilderten Tour um die 3-Seen hängen und hab mir sowohl die Zeit genommen die wieder sehr anschaulich beschriebene Tour durchzulesen und die vielen schönen Bilder anzuschauen. Wie immer wunderschön – man sich Zeit dafür nehmen und nicht nur kurz reinklicken – das habe ich heute an einem bewölkten „Rentnertag“ gemacht.
Im Lagorai war ich in meinen ganzen früheren „Überetschzeiten“ von Anfang 90 er bis Mitte 2000 er Jahre nur 2 X mal.
Mir fällt noch die wunderschöne Erkundungsfahrt übers Valsugana – Manghen Pass – Fleimstal und die Schönheit dieser doch etwas stilleren Berggegend ein.
Ich bin damals nicht weit vom Manghen Pass zu einer Alm gelaufen, einfach um bei einer langen Fahrt etwas die Beine zu bewegen und ich war beeindruckt von der Stille und Schönheit dieser Gegend. Und ich bin über diese mir namentlich nicht mehr bekannte Alm weiter gelaufen, weil ich keine Karte und keinen Wanderführer dabei hatte, was ich jetzt in den nächsten Wochen oder nächstem Südtirolaufenthalt nachholen will.
Und ich war (habe ich an anderer Stelle geschrieben) bei einer anderen Erkundungsfahrt beeindruckt, von den Bergdörfern des Val die Fiemme bis zum Lago di Stramentizzo. Leider ergab sich nie, dass ich diese Gegend, die ja gar nicht so weit vom Überetsch entfernt ist, mal wandertechnisch aufgesucht habe.
Vielleicht dann doch nächstes Jahr wenn ich für dieses Jahre eigentlich geplant endlich mal wieder ins Überetsch komme.
Doch mit diesen Plänen ein anderes mal und wieder auf dem persönlichen Postkorb mehr. Vielleicht klappt es ja im Herbst mit einem Abstecher nach Tramin bei einem möglichen Vinschgau-Aufenthalt.
Einstweilen danke für die Erstellung dieses wunderschönen
Wanderberichts
Euer Charly
Hallo Charly,
genau wie du habe auch ich die Lagorei und das Fleimstal eher wenig besucht. Das sieht man hier auf meiner Übersichtskarte recht gut. Ich muss da demnächst öfters mal selbst reinschauen um unsere Wanderziele „gerechter“ zu verteilen 😉
Am Manghen Pass waren wir aber trotzdem mal. Das war im fernen Jahr 2009, damals sind wir zum Lago delle Stellune gewandert. Genau wie du sagst total ruhig, einsam. Mal was ganz anderes. Wobei, so langsam fehlt fast der „Trubel“ 😉
Lg
Dietmar