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wandern in den Brenta Dolomiten: Lago di Tovel – Sasso Rosso

Gestern hatte ich in meinem Wanderkarten-Stapel zufällig eine mir noch unbekannte Kompass Wanderkarte vom Nonstal (Val di Non) gefunden. Was liegt da näher als die Karte aufzuschlagen und auf gut Glück das erstbeste Wanderziel auszusuchen.

Dolomiti di Brenta, das klingt gut. Molveno See. Nein, da war ich schon mal. Nehmen wir lieber diesen kleinen See. Was steht da? Lago di Tovel. Hört sich gut an. Also auf ins Nonstal, nach Tuenno, dann links weiter ins Val di Tovel bis ans Ende der befahrbaren Straße zum Tovelsee.

Lago di Tovel (Tovelsee auch Roter See genannt)
Lago di Tovel (Tovelsee auch Roter See genannt)

7.15 Uhr, das Auto ist auf einem großen, auf mehrere Ebenen aufgeteilten, Waldparkplatz abgestellt. Wir sind schon gespannt auf den See. Die beste Ehefrau von allen hat gerade eben vor einer Panoramatafel in Erfahrung gebracht, dass es sich bei dem Lago di Tovel um den „Roten See“ handelt, der ihr von einer Kollegin als wunderschönes Ausflugsziel wärmsten angepriesen wurde.

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Wanderung über den Sesvenna Pass durch die Uina Schlucht ins Engadin

Tramin, 5.45 Uhr frühmorgens: 23,5°. Fahrt nach Schlinig (ital.: Slingia), Ankunft 9.15 Uhr: 13°, leichter Nieselregen. 10.30 Uhr, die Bergschuhe sind angezogen, der Nieselregen ist vorbei, aber der kalte Wind fährt in Mark und Knochen.

Wir kehren in der Bar Uina ein, trinken einen Kaffe und lassen uns von der Wirtin beraten. „Die meisten Wanderer gehen bis zum ersten Hof nach der Uina Schlucht und kehren dann wieder um.“ Genau so werden wir das auch machen.

Felsenweg in der Uina Schlucht
Felsenweg in der Uina Schlucht

Um 9.45 Uhr starten wir auf 1.740 m vor der Kirche in Schlinig bei 13°, gefühlten 10° mit Wolken behangenem Himmel, begleitet von einer kalten und recht starken Brise. Entlang der asphaltierten, einspurigen Straße geht es über die Schliniger Alm zur Sesvenna Hütte empor. Die Beschilderung in Schling hat 2,5 Stunden veranschlagt. Mal schauen…

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Col di Lana – wandern in den Dolomiten

Da uns voriges Jahr die Bergwanderung auf der Costabella entlang der Österreichisch-Italienischen Front (Erster Weltkrieg) so gut gefallen hat, wollen wir heute zum nächsten Kriegsschauplatz. Am Valparolapass (ital.: Passo di Valparola, gadertalisch-ladinisch Ju de Valparola oder Ju de Valparora) knapp hinter der Grenze Südtirol (Alta Badia) – Belluno und am Col di Lana, welcher zugleich ein herrlicher Aussichtsberg auf die bekannten Dolomiten Gipfel wie Marmolata, Civetta, Pelmo, Tofane, Puez und Sella ist, soll es nach gebaute Schützengräben und Gefechtsunterstände geben.

Nachgebaute Kriegsstellungen am Valparola Pass
Nachgebaute Kriegsstellungen am Valparola Pass

Der historische Wanderweg am Valparola Pass zeigt die Infrastruktur der ehemaligen Front. Man hat die Schützengräben, Schießscharten und Schutzhütten nachgebaut, was im Ergebnis etwas eigentümlich wirkt, denn zwischen Almrosen und saftigen Wiesen schaut das Gelände von oben eher wie ein Ferienidyll und nicht wie ein grausiger Kriegsschauplatz aus. Das hat man im Kriegsmuseum auf der Alta Via Bepi Zac mit den betroffen machenden Fotografien besser hinbekommen.

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Wanderung auf das Schwarzhorn

Etwas verwundert bin ich jetzt schon. Warum wohl steht das Schwarzhorn so eklatant im Schatten seines kleineren Bruders, des Weißhorn? Der circa einstündige Wanderpfad vom Jochgrimm über die Nordflanke hier herauf bis zur Spitze des Schwarzhorn auf 2.435 m war landschaftlich abwechslungsreicher und schöner als der Pfad, der zum Weißhorn hinauf führt. Um 6.10 Uhr sind wir vor dem Hotel Schwarzhorn gestartet, dann kurz über einen breiten Weg bis zu einem umzäunten Weiher gegangen, anschließend durch Almrosen und mannshohe Latschen steil empor gestiegen und zum Schluss über, wie soll ich sagen, gerölliges bis felsiges Porphyrgestein bis hier herauf gewandert.

Gipfelkreuz und Marienstatue am Schwarzhorn
Gipfelkreuz und Marienstatue am Schwarzhorn

Zu unserer Rechten hatten wir einen tollen Ausblick auf das Weißhorn. Zurückschauend konnten wir die sich im Gegenlicht befindlichen Silhouetten der bekannten Dolomitengebirgsgruppen: Lagorai, Latemar, Rosengarten und Schlern erblicken. Nasse Waden haben wir uns geholt. Nachts hatte es gewittert, der Pfad unten bei den Almrosen war recht eng, so dass wir durch das Almgestrüpp fast durchwaten mussten.

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wandern im Passeiertal im Hirzergebiet: Klammeben-Hönigspitz-Hirzer

Hoch über Saltaus schweben wir an der Ostflanke des Passeiertales von der Talstation der Hirzer Seilbahn (490 m) zuerst zur Mittelstation nach Prenn (1.404 m) und nach einmal umsteigen zur Bergstation Klammeben (1.980 m) empor. Ich muss gestehen, dass ich noch nie so weit im Passeiertal drin war, obwohl sich Saltaus gerade mal am Anfang dieses urigen Tales befindet. Für mich als Süd-Südtiroler ist es trotzdem weit nördlich 😉

Tallner Alm und Hirzer im Hintergrund
Tallner Alm und Hirzer im Hintergrund

Sehr froh bin ich, dass wir uns für die Seilbahn entschieden haben. 1.540 Höhenmeter rauf und dann wieder runter kosten 17 Euro pro Person; für Alpenvereinsmitglieder nur 11 Euro, was wieder mal beweist, dass sich die Alpenverein Mitgliedskarte doppelt und dreifach auszahlt (man vergesse nicht den umfassenden Versicherungsschutz, der für sich alleine leicht die 35 Euro Jahresmitgliedsbeitrag wert ist!) Aber zurück zu unserer Wanderung. Die Fahrt mit der Hirzer-Seilbahn macht uns neugierig auf dieses von uns beiden noch unerkundete Bergtal. Ich nehme mir fest vor auf www.suedtirol-360.com noch in diesem Sommer einige 360° Fotos des mit mächtigen Bergspitzen umringten (viele über 3.000 Höhenmeter hoch) Passeiertales hoch zu laden.

Heute aber geht es um ein niedrigeres Wanderziel. Wir wollen über die Hönigspitze (2.698 m) zum Hirzer (2.781 m) aufsteigen und dann über den Europäischen Fernwanderweg E5 wieder herunter.

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Wandern im Naturpark Puez-Geisler – Grödner Tal / Dolomiten

Zur Puezgruppe oder zu den Geisler-Spitzen? Ist keine leichte Entscheidung. Da wir am Fuße der Geisler schon mal waren, entscheiden wir uns heute für die Puezgruppe mit den Puezspitzen (Pizes de Puez, 2.913m).

Im Herzen der Südtiroler Dolomiten: Naturpark Puez-Geisler mit Crespeina See.
Im Herzen der Südtiroler Dolomiten: Naturpark Puez-Geisler mit Crespeina See.

Die Anfahrt erfolgt durchs Grödner Tal (Val Gardena), vorbei an St. Ulrich bis nach St. Christina. Hier erwartet uns eine kleine Überraschung: der 5te Sellaronda Bike Day versperrt die Weiterfahrt. Heute ist die Sellarunde augenscheinlich für Radfahrer reserviert. Für uns bedeutet das in St. Christina links abbiegen und über eine Nebenstraße bis nach Wolkenstein weiter fahren, was sich alsbald als ideal erweist, denn die Straßenschilder führen uns direkt zu unserem geplanten Ziel ins Langental hinein. Am Ende der Langental-Straße befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz (4 Euro für den ganzen Tag). Der Ausgangspunkt unserer heutigen Dolomiten Wanderung ist erreicht.

Durch das Grödner Langental

La Ciayota und 1.620 m steht auf meiner Wanderkarte. Auf geht’s durch das rechts und links von den mächtigen Felsformationen des Naturparkes Puez-Geisler flankierte Langental. Der Wanderweg Nr. 14 durch das Langental ist flach und breit, trotzdem wollen wir nicht allzu schnell gehen, um nicht im Vorfeld all unsere Energie zu verbrennen.

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Traminer Standard Wandertour: Gummererhof-Überetscher Hütte (Cerva)-Roen-Schwarzerkopf

Ein bis zwei Mal im Jahr muss jeder Traminer sich beweisen und die Königstour, die Roen Runde absolvieren. Heute ist es wieder einmal soweit. Ganz die Guten starten selbstverständlich in Tramin. Die beiden, die wir heute begleiten, nehmen das aber nicht so genau. Sie schwindeln ein klein wenig und fahren bis zur Jausenstation Gummererhof auf 750 m u. d. M. hinauf.

Roen, höchster Gipfel des Mendelgebirges
Roen, höchster Gipfel des Mendelgebirges

Erste Etappe – Weiße Riesen

Um ein wenig Buße für diesen Frevel zu tun, starten sie um 11.00 Uhr bei der ärgsten Hitze. Glogg, glogg, der Trekkingstock-Einsatz ist auf dem schottrigen Forstweg nicht zu überhören.

10 min vorbei, das Glogg-Glogg wird vom weichen, mit „Streb“ bedeckten Boden verschluckt. Die nächsten 10 min vernehmen wir nichts mehr von den beiden Wanderern.

Rechts ein Brandschutzweiher in der Zone Saulake. Das bekannte glogg, glogg halt wieder durch die Luft. Die beiden Wanderer wandern nun über steinigen Untergrund, die weißen Riesen, am Fuße des Göller empor. Schweißperlen tropfen ihnen von der Stirn, rinnen über die Nasenspitzen und fallen zu Boden, um auf den heißen, Hitze wiederstrahlenden, Kalksteinen zu verdunsten. Die beiden Wanderer tun Buße.

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Wandern im Schlerngebiet: Oswald von Wolkenstein-Weg und Wanderung Seis – Seiser Alm

Unser heutiges Wanderziel ist die Seiser Alm im Naturpark Schlern-Rosengarten. Das müsste für die Jahreszeit eigentlich passen. Geplant ist natürlich die Seiser Alm von Seis aus zu Fuß zu erwandern und nicht mit dem Auto hoch zu fahren.

Wir parken am Parkplatz bei der Umlaufbahn Seis (1.014 m). Die derzeit längste und größte Zwei-Seil-Umlaufbahn Europas ist wegen Wartungsarbeiten vom 12. April bis zum 21. Mai geschlossen. Uns ist das egal.

Auf dem Oswald von Wolkenstein Weg in Seis
Auf dem Oswald von Wolkenstein Weg in Seis

Vor dem Parkplatz finden wir eine Panoramakarte, welche uns auf die Ruinen Salegg und Hauenstein hinweist. Kurzfristig ändern wir unsere Planung und wandern nun den asphaltierten, mit Lampen flankierten Panoramaweg dem Hotel Salegg entgegen. Dort soll nämlich der überaus informative Oswald von Wolkenstein Weg beginnen.

Der Oswald von Wolkenstein-Weg

Schnell ist das Hotel Salegg erreicht, das durch seine malerische Architektur bezaubert. Am Hotel links abbiegend und den Hinweisschildern Ruine Salegg folgend, wandern wir nun auf dem historischen Naturpfad Oswald von Wolkenstein entlang. Der bekannte Sänger, Dichter, Komponist und Politiker Oswald von Wolkenstein (* um 1377 vermutlich auf Burg Schöneck im Pustertal/Südtirol; † 2. August 1445 in Meran) war ein Ritter im Dienst des deutschen Kaisers Sigismund I. Sein Leben hat viele Spuren hinterlassen. Die eine oder andere interessante Information werden wir nun auf diesem Weg erhalten.

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Winter in den Sarntaler Alpen

Jubiläumsschneeschuhwanderung von der Sarner Skihütte nach Meran 2000

Valentinstag, Verlobungsjahrestag und noch ein anderer Jahrestag. Bei so vielen Jahrestagen, klar, dass wir da nicht zu Hause sitzen bleiben können. Wir stehen an der Rezeption im Genießerhotel Bad Schörgau in Sarnthein. Wir wollen uns heute eine schöne Schneeschuhwandertour von der Sarner Skihütte hinauf zum Auener Jöchl, weiter nach Meran 2000 und zurück gönnen. Ausklingen soll der Tag bei einem gemütlichen Vorvalentins-Abendessen.

Auener Jöchl zwischen den Stoanernen Mandln und den Karkofel
Auener Jöchl zwischen den Stoanernen Mandln und den Karkofel

Eigentlich wollten wir direkt vom Hotel zu den Stoanernen Mandln hinauf stapfen, aber die Frau Wenter, die Chefin des Hauses, hat uns davon abgeraten. Besser zur Sarner Skihütte hinauf fahren und von dort aus starten. Den Rat eines Ortskundigen nehmen wir natürlich gerne an und so fahren wir die Schneestraße bis zur Sarner Skihütte hinauf.

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Furkelpass – Piz da Peres – Hochalmsee – Wandern in Südtirol im Naturpark Fanes-Senes-Prags

In der Sendereihe Bergseen in Südtirol des RAI Senders Bozen, wurde vor circa 2 Monaten (27. August) eine Rundwanderung vom Furkelsattel hinauf zum Piz da Peres, weiter zum Hochalmsee (Hochalpensee), über die Lapedurscharte (2.252 m) hinunter zur Jägerhütte und von dort zurück zum Furkelpass vorgeschlagen. Diese Bergtour im Naturpark Fanes-Senes-Prags wollen wir heute nachwandern.

Der Hochalmsee im Naturpark Fanes Senes Prags
Der Hochalmsee im Naturpark Fanes-Senes-Prags

Die Anfahrt über das Grödnertal, Grödner Joch und Gadertal bis nach St. Vigil in Enneberg und zum Furkel Pass erweist sich als recht zeitraubend.

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Höhenweg Alta Via di Bepi Zac – Pellegrino Pass

Am Pellegrinopass, auf dem Costabella-Kamm kann man auf dem Höhenweg Bepi Zac (Alta Via di Bepi Zac) auf den Spuren des ersten Weltkrieges wandeln und somit Geschichte hautnah erleben. Diese Bergtour wollen wir uns nicht entgehen lassen und so fahren wir heute zu siebt übers Fleimstal bis nach Moena, biegen dort rechts in Richtung Pellegrino Pass ab und orientieren uns an der Beschilderung bis wir das Skigebiet am Pellegrinopass erreichen.

Kriegsstollen aus dem Ersten Weltkrieg auf dem Höhenweg "Alta Via Creste di Costabella Bepi Zac"
Kriegsstollen aus dem Ersten Weltkrieg auf dem Höhenweg „Alta Via Creste di Costabella Bepi Zac“

Anstieg zur Bergvagabunden Hütte

Es ist recht kalt, aber zum Glück hat es keine Minusgrade. Bei circa 6° starten wir bei dem heute geschlossenen Ski-Restaurant Cima dell’Uomo über ausgedehnte Almwiesen zur Bergvagabunden Hütte empor. Der Anstieg zur Bergvagabundenhütte am Passo delle Selle (2.529 m), wo einst ein großes Barackenlager der Österreicher war, ist problemlos zu schaffen, entweder über den Steig quer durch die Wiesen oder auf dem flacheren, aber dafür längeren Schotterweg. Wir entscheiden uns für letzteres und wandern plaudernd der Hütte, die von der Familie Pellegrini (Nachkommen von Bepi Zac) geführt wird, entgegen.

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Konzert im Marmorbruch Göflan

Karl Perfler hat zum Konzert im Marmorbruch Göflan geladen. Eine tolle Gelegenheit, einen Marmorbruch von innen zu sehen und zugleich unserem Hobby: Wandern in Südtirol zu frönen.

Im Göflaner Marmorbruch
Im Göflaner Marmorbruch

Bei Schlanders im Vinschgau, biegen wir rechts in Richtung Göflan ab und fahren circa 800 Höhenmeter bis zum Hasl Hof (1.545 m) hinauf. Hier treffen wir auf die wanderwilligen Konzertbesucher.

Die Bergwelt des Vinschgau breitet sich am Haslhof vor unseren Augen aus. Der Uwe findet die Berge im Vergleich zu den Dolomiten unschön. Ich kann mich da nicht anschließen. Ich finde sie anders und genau das gefällt mir so sehr an Südtirol: die Magie der Vielfalt! Fotoapparat ausgepackt und klick, klick. Nix passiert. Was ist denn los? Nochmals klick, klick. Nichts, kein Bild entsteht!

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