Eine Rundwanderung um den Monte Pelmo steht heute auf dem Wanderprogramm. Der Dolomitenriese Pelmo, Thron der Götter, hat schon immer eine besondere Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Eine Besteigung des massiven Dolomiten-3000er kommt für mich nicht in Frage. Klettern war nie das meine. Seit der Geburt von Anna merke ich, dass ich auch schon bei etwas exponierten Bergtour-Passagen immer mehr Schwierigkeiten im Sinne „muss ich nicht haben“ bekomme. Die im Italienischen sogenannten „sentieri attrezzati“ ausgenommen, sind für mich Bergtouren mit Kletterpassagen ein No-Go und Touren mit ausgesetzten Stellen und nur fußbreiter Gehfläche grenzwertig.
So bleibt mir zum Erleben des mächtigen Dolomitenklotzes nur die Umrundung. Eine kurze Recherche fördert zu Tage: der Aufstieg von den Campi di Rutorto bzw. der Venezia Hütte hinauf auf den Val d’Arcia Sattel ist steil und weißt am Fuß des unteren Felsturms von Forca Rossa einige schwierigere Passagen auf, die aber durch Drahtseile entschärft sind. Ok, das klingt machbar.