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Anna, Haflinger Pferde, Pferde

Dolomiten Erlebnis mit Übernachtung im Schlernhaus

Ich wache auf. Das Bett fremd, das Zimmer holzvertäfelt, seltsam. Ich hebe den Kopf, ein Blick aus dem Fenster. Berge unter funkelndem Sternenhimmel! Mächtige Berge. Das ist doch der Rosengarten!

Bin ich nicht aufgewacht? Träume ich? Was ist los?

Ich lasse mich ins Kissen fallen.

Müde beginnen meine Gedanken in der Nacht nach Halt zu suchen. Die letzten Stunden wollen rekonstruiert werden: Schlernhaus! Die Erinnerung lüftet den Schleier der Verwirrung.

Aufstieg über die Rosszähne

Gestern sind Anna, die beste Ehefrau von allen und ich von der Seiser Alm, vom Parkplatz P2, aufgebrochen. Wir waren mit zwei Rucksäcken bepackt, Anna durfte ohne Gepäck gehen. Von der wunderschönen Seiser Alm wanderten wir über das Ladinser Moos und den Grunserbühl zu den Rosszähnen und hinauf zur Rosszahnscharte.

Die Seiser Alm kennt Anna vor allem vom Skifahren. Das größte Almplateau Europas ist sozusagen unser Wintersport-Hausberg. Da die beste Mami von allen beim Skifahren nie dabei ist, unterhielt Anna sie mit Geschichten über ihre Skierlebnisse und erklärte ihr alle Pisten. Und das, obwohl die beste Mami von allen morgens wegen eines Missverständnisses keinen Kaffee bekommen hatte und wegen Entzugserscheinungen mit Kopfschmerzen kämpfte.

Die Wanderung über die grüne Seiser Alm war angenehm und bildgewaltig, während der Aufstieg zur Rosszahnscharte erwartungsgemäß anstrengend verlief. Aber wider Erwarten nur für uns zwei Erwachsene. Anna stieg ohne ein einziges „Sind wir bald da?“ hinauf, ja, sie machte sogar Tempo, indem sie teilweise vorauslief.

Auf der Rosszahnscharte angekommen lagen die anstrengendsten Höhenmeter hinter uns. Wir hielten uns nur kurz auf, um einerseits den Blick nach Westen auf den Schlern mit den Paarlspitzen (= alter Name für die Schlernzacken Saltner und Euringer) sowie auf die Seiser Alm und andererseits nach Osten zur Langkofelgruppe, hinunter ins Durontal und zum Rosengarten zu genießen. Dann folgte der wenige Minuten dauernde Abstieg zur Tierser Alpl-Hütte, die wir bereits um 10.45 Uhr erreichten.

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Abteital, Badia, Dolomiten, Enneberg, Gadertal, Panoramaweg, Val Badia

Über den Kronplatz ins Gadertal

Der Kronplatz ist für mich kein Unbekannter. Hat er mir doch unzählige Male als Ski Berg und – ja auch das – als Après-Ski Destination gedient. Doch als Wanderberg ist er mir ein Neuling. Bis heute habe ich ihn verschmäht. Ich mag Skiberge nicht so gerne erwandern. Zuviel Zivilisationsinfrastruktur. Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Im Winter liebe ich Umlaufbahnen und Seilbahnen, doch im Sommer wäre es mir lieber man könnte sie im Boden versenken. Ja so bin ich eben. Immer was zu meckern.

Was mich heute trotzdem auf den Kronplatz hinauf zieht? Einerseits das Messner Mountain Museum MMM Corones und zwar seine besondere Architektur, für welche die Stararchitektin Zaha Hadid gezeichnet hat und die Möglichkeit nach einem deftigen Aufstieg ins idyllische Gadertal absteigen zu können.

Messner Mountain Museum MMM Corones auf dem Plan de Corones

Wie so oft bin ich mit dem Andreas unterwegs. Das ist wunderbar, denn der Andreas ist wandertechnisch pflegeleicht. Wenn die Strecke mal ein wenig länger wird, macht ihm das nichts aus.

Es ist 09.15 Uhr. Wir stehen in Reischach, bei der Talstation der berüchtigten Silvester-. Auf geht’s. Mal schauen, wie der wandertechnische Aufstieg sein wird. Die Abfahrt mit dem Snowboard über die schwarze Silvester-Skipiste Piste (4,9 km, 1.296 Höhenmeter) habe ich nämlich als kein Honigschlecken in Erinnerung!

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