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Archiv der Kategorie: Wandern

Wanderungen im Südtiroler Mittelgebierge

Westansicht Cinque Torri

Rundwanderung Cinque Torri im Herz der Dolomiten

Vor den Dolomitentürmen: Cinque Torri
Vor den Dolomitentürmen: Cinque Torri

Das Herzstück des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten liegt nicht in Südtirol, sondern verteilt sich auf die drei Provinzen Südtirol, Trient und Belluno. Heute wollen wir außerhalb Südtirols wandern und dabei eines der bekanntesten Dolomitengebiete besuchen. Ein Eldorado für Kletterer: das Dolomitengebiet rund um die Cinque Torri.

Schaut man auf eine Landkarte, so befinden sich die Cinque Torri (5 Türme), die bei Sportkletterern weltweit bekannt sind, im Dolomiten-Dreieck Cortina d’Ampezzo (Belluno) – Corvara (Südtirol) – Alleghe (Belluno), wobei Cortina d’Ampezzo der nächstgelegene Punkt ist.

Obwohl wir im letzten Winter zumindest teilweise (ich die Hälfte der Abende, die beste Ehefrau von allen nur einen einzigen Abend *g*) einen Kletterkurs in der Kletterhalle Tramin besucht haben, wollen wir nicht klettern, sondern wandern. Der Kurs war zwar sehr interessant, hat uns aber darin bestärkt, dass Klettern für uns beide wohl auch in Zukunft nicht das Richtige sein wird. Toll, interessant, herausfordernd, aber uns beiden fehlt etwas sehr Wichtiges: die mentale Stärke!

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Wanderung von Entiklar zum Fennberger See

Wandern oder Arbeiten? Diese kniffelige Frage, die schon des Öfteren in ein Drama ausgeartet ist, stellt sich im obersten Stock des Mandlhofs an jedem Wochenende, welches bzgl. Wetterprognose nicht gerade gesegnet ist.

Steg Fennberger See
Steg Fennberger See“ width=“672″ height=“445

Heute ist es wieder mal soweit. Zum Weiterwegfahren ist der Wetterbericht zu unsicher, das Bergwetter soll eher schlecht sein. Außerdem haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass der Wettergott immer den Unterlandlern, vor allem den Traminern, am gnädigsten ist!

 

Ok, dann wollen wir mal nicht weit fahren und uns eher auf den Süden einstellen. Von Entiklar zum Fennberger See hinauf soll uns die heutige Wanderung führen.

Der kleine Weiler Entiklar gehört zur Gemeinde Margreid Kurtatsch an der Weinstraße. Bekannt ist er vor allem durch die Kellerei, die Jausenstation und den Schlossgarten der Familie Tiefenbrunner mit seinen Sagengestalten, den biblischen Szenen und fantastischen Kreaturen.

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Wandern im Gadertal: von St. Martin in Thurn zum Piz de Corn

Ein wunderschöner sonniger Tag mit Fernblick steht uns bevor. Da es am Freitag in den Bergen noch geschneit hat, müssen wir bei der Planung der heutigen Wander-Tour etwas aufpassen. Ich entschließe mich, das neue Wanderportal Sentres.com zu testen. Anfangs ist das bzgl. Benutzerführung etwas ungewohnt, aber da es sehr übersichtlich ist, findet man sich schnell zurecht. Wo & Was lauten die primären Eingabefelder. Dann ein Klick auf Suche starten und schon wird man mit Wandertouren beglückt.

Wandern im Gadertal (Val Badia): bei der St. Barbara Kirche in Wengen (La Val)
Wandern im Gadertal (Val Badia): bei der St. Barbara Kirche in Wengen (La Val)

Die Wander-Auswahl ist zwar nicht riesig, aber immerhin beachtlich. Und vor allem super gemacht. Die Filtermöglichkeiten nach Kategorie (wandern, Alpin, Rad, Winter, City), Dauer, Strecke, Höhenmeter, maximale Höhe und empfohlene Jahreszeit sind für Wandertour Suchende ideal. Mit dem IE9 lassen sich die Schiebeflächen leider nicht bedienen, darum steige ich flink auf den FF4 um. Klappt. Noch schnell registrieren, damit man den Rucksack (Funktion zum Touren merken) nutzen kann und schon ist die Wanderauswahl groß. Ein Entschluss ist schnell getroffen. Die heutige Wandertour soll uns von Corvara zum Col Alt führen.

Die Anfahrt über das Grödner Joch lässt unser Vorhaben allerdings in einem anderen Licht erscheinen. Ein Blick hinunter nach Corvara gibt uns schließlich Gewissheit. Schnee. Was nun? Nasse Füße riskieren oder umsatteln?

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Wandern im Nonstal: von St. Felix zum Schönegg

Durch das Wassertal zum Mittagsschartl
Durch das Wassertal zum Mittagsschartl

Das Nonstal soll auch sehr geeignet zum Wandern sein. Leider müssen wir dabei auf die überaus vorteilhafte Planung mittels trekking.suedtirol.info verzichten. Macht nichts. „Chi non risica, non rosica“ sagt der Italiener. Auf geht es über die kurvige Mendelstraße hinauf zum Mendelpass und von dort hinunter nach Fondo im oberen Nonstal.

Auf gut Glück am Straßenrand geparkt, Bergschuhe angezogen, nochmals die Karte konsultiert und – um entschieden. Lieber noch bis nach St. Felix weiter fahren und dann durch das Wassertal bis zum Mittagsschartl hinauf steigen.

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Wanderung Vigiljoch und Gaulschlucht

Die Gaulschlucht bei Lana
Die Gaulschlucht bei Lana

Ein Tipp aus „Südtiroler Spazierwege und Promenaden“ von Hanspaul Menara: die Gaulschlucht bei Lana. Länge 3 km, Höhendifferenz 0 m. Das geht natürlich nicht, darum kombinieren wir noch eine Wanderung dazu: rauf aufs Vigiljoch. Das sind dann stolze 1.400 Höhenmeter.

Das Auto stellen wir beim Parkplatz der Vigiljoch-Seilbahn (circa 300 m ü.d.M.) ab. Der ist zwar eigentlich nur für Fahrgäste gedacht, aber da wir vorhaben mit der Seilbahn hinunter zu fahren, haben wir kein schlechtes Gewissen.

Jetzt heißt es, den Einstieg in die Gaulschlucht zu finden. Wir wandern die Straße entlang in südlicher Richtung, biegen dann bei einem braunen Wanderschild rechts ab und steigen zwischen den Häusern in Richtung Ultner Straße empor, die wir alsbald überqueren. Ich wundere mich etwas, denn laut Hanspaul Menara sollten wir, um in die Gaulschlucht zu gelangen, praktisch keine Höhenmeter machen. Komisch.

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Weinwandertag Kaltern 2011

Polenta beim Weinwandertag in Kaltern vor dem Keller von Domenikus
Polenta beim Weinwandertag in Kaltern vor dem Keller von Domenikus

Lange oder kurze Runde? Lange Runde! Start: Mandlhof in Tramin, Seeweg Richtung Kalterer See. Das malerische Kirchlein von Söll blickt zwischen den frischen Trieben der Reben hervor. Wir spazieren durch die Reblandschaft dem Kalterer See entgegen, treten in den Wald ein und wandern über den Seewegsteig bis zur sogenannten Campingkurve. Hier müssen wir 100 m entlang der Weinstraße gehen, bevor wir in den Seerundwanderweg der Kalterer „einsteigen“ können. Ein Gehsteig entlang der Weinstraße führt uns bis nach St. Josef am See, wo wir das Keller-Labyrinth des Domenikus aufsuchen wollen. Wie jedes Jahr etwas ganz besonderes. Schaufel für Schaufel Erdreich, Stein für Stein hat der Weinbauer Domenikus seinen Weinberg mit eigener Hand unterirdisch ausgehöhlt und dann mit einem Steinmauerlabyrinth verbaut. Ein Erlebnis für jeden, der sich dieses Keller-Labyrinth anschauen darf.

Vor dem Keller wird Polenta („Plent“) mit Wurst gekocht. Der gelbe Maisbrei ist eines der wichtigsten alten Südtiroler Gerichte. Der Nen und die Nena hatten früher dauernd Plent oder Muas auf dem Tisch.

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Wallfahrt Leifers-Maria Weißenstein

Ich habe mich lange dagegen gesträubt. Heute muss ich nachgeben. Eine Wallfahrt, eigentlich eine Wallfahrtswanderung steht an und zwar von Leifers nach Maria Weißenstein bei Petersberg. Warum ich mich so lange bitten lassen habe? Wanderungen zu Wallfahrtsorten sind meist relativ wenig aussichtsreich, sodass das Wandern mir dabei wenig Spaß macht. Als wir im August 2008 von Graun zur Wallfahrtskirche San Romedio gewandert sind, war das so und die Wanderung von Leifers nach Petersberg und Maria Weißenstein verspricht ähnlich zu werden, da wir die ganze Zeit auf halber Höhe durch ein Tal wandern werden, das sich von Ost nach West erstreckt. Chancen, auf einen Gipfel oder Aussichtspunkt zu treffen, haben wir bei dieser Wanderung jedenfalls nicht.

Durch das Brantental von Leifers zur Wallfahrtskirche Maria Weißenstein bei Petersberg
Durch das Brantental von Leifers zur Wallfahrtskirche Maria Weißenstein bei Petersberg

Egal, wir machen uns auf nach Leifers und starten unseren Aufstieg beim Haus Emmaus (Ex-Gasthof Moser) auf dem steilen, mit Natursteinen gepflasterten Wallfahrtssteig (Wegmarkierung 1). Der Pilgerweg führt uns zuerst recht steil bis zum Peterköfele empor, wo eine kleine Kirche über der Stadt Leifers thront. Fotografieren ist angesagt.

Hmm… Das kleine Kirchlein ist von hinten fast schöner als von vorne. Also mal die Hinterseite ablichten. Weil ich es aber nicht übers Herz bringe, nur die Hinterseite digital eingefangen zu haben, schaue ich mal vorne vorbei und will mich schon ans Aufstellen des Dreibeins machen, da gibt mir eine augenscheinlich einheimische Familie einen Tipp: Da vorne, außerhalb des Holzgeländers, befindet sich ein Felsen, der einen wunderbaren Aussichtpunkt markiert.

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St. Magdalena in the Dolomites

Wandern in Südtirol – Geislergruppe

Kennen Sie das Gefühl, wenn die Füße immer schwerer werden, die Schritte immer kleiner… die Berge vor Ihren Augen bleiben immer gleich weit entfernt – zumindest scheint es so… Ich spüre meinen Puls schnell schlagen… das Atmen fällt mir schwerer… mir wird heiß und kalt zur gleichen Zeit… ich habe Angst, ich könnte es nicht mehr schaffen… aber dann stehe ich genau unter ihnen… Dieses Wunder der Natur lässt mich all den Schweiß und die Anstrengung wieder vergessen. Von welchem Wunder der Natur ich spreche? Von den Geislerspitzen natürlich!

Selectedhotels
Selectedhotels das sind ausgesuchte Wanderhotels in Südtirol

Angefangen hat mein Wandertag um 7:00 Uhr in der Früh. Für einen Samstagmorgen ist diese Uhrzeit viel zu früh für mich. Aber meine Entdeckungslust lässt mich schnell wach werden und nach Villnöss und an vielen Wanderhotels vorbei fahren. Obwohl ich kein geübter Wanderer bin, sondern eher ein Sportmuffel, wage ich mich von Ranui aus zur Geisleralm (fünf Stunden und bis zu einer Höhe von 1996 m) zu gehen. Von diesem Weg habe ich in einem Wanderhotel erfahren, das sich aufs Wandern in Südtirol spezialisiert hat. Obwohl man auch von der Zanser Alm starten und sich dabei 2 Stunden sparen könnte, habe ich mich überreden lassen mich den ganzen langen Weg von meinen Füßen tragen zu lassen.

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Klettersteig Burrone Giovanelli bei Mezzocorona

Die senkrechte Eisenleiter beim Einstieg (Variante) in den Burrone Klettersteig bei Mezzocorona.
Die senkrechte Eisenleiter beim Einstieg (Variante) in den Burrone Klettersteig bei Mezzocorona.

Ich glaube es fast nicht. Die beste Ehefrau von allen schlägt den Klettersteig Burrone bei Mezzocorona als Wanderziel vor. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Nach dem Erlebnis G. Falcipieri Klettersteig im Valle Pasubio hätte ich mir gedacht, dass sie mir nie wieder einen Klettersteig mitgeht. „Do bin i friar schon amol gwesen und wor koan Problem.“ Aha, darum.

Die Anfahrt ist recht kurz. Von Tramin bis nach Mezzocorona sind es über die Weinstraße nur circa 30 Autominuten. Wir parken auf einem kleinen Parkplatz, der schon ziemlich voll ist. Komisch, sind um diese Uhrzeit schon so viele Wanderer bzw. Kletterer losgezogen? Aha, ein Fischteich liegt direkt neben dem Parkplatz und ein Dutzend Fischer frönen ihrem Angelhobby. Darum also die vielen Autos.

Wenige Meter durch den Wald, über eine nigelnagelneue kleine Holzbrücke, dann entlang eines auch sehr neu aussehenden Drahtseils und schon stehen wir neben einem eingekesselten Wasserfall vor einer senkrechten Wand.

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Sentiero attrezzato Gaetano Falcipieri und 52 Gallerie

Klettersteig Gaetano Falcipieri und Strada delle 52 Gallerie im valle del Pasubio

Strada delle 52 Gallerie
Strada delle 52 Gallerie

In einem Trentino-Gardasee-Reiseführer hatte ich unlängst unter der Rubrik Supertipps folgenden Wandertipp gelesen: Eine Wanderung auf der spektakulären Strada delle 52 Gallerie am Pasubio. Der 6 km lange Weg verläuft auf einem oft nur sehr schmalen Felspfad durch 52 enge Tunnel und fast durchgehend am Abgrund von mehreren hundert Meter Tiefe.

Klettersteig Gaetano Falcipieri Leiter
Klettersteig Gaetano Falcipieri Leiter

Weiter steht in diesem Reiseführer unter der Überschrift Wanderung auf der Strada delle 52 Gallerie: Eine absolut spektakuläre Wanderung, die über 5 Gipfel, schaudererregenden Abgründe und 52 nachtschwarze Tunnel führt… Leichter Klettersteig mit kurzen ausgesetzten Passagen…

Super, das ist was für uns, vor allem weil da LEICHTER Klettersteig steht. Ups, Video vom Gaetano Falcipieri Klettersteig gefunden. 12 m hohe senkrechte Leiter, schmales, ausgesetztes Band. Oha. Ob die beste Ehefrau von allen da wohl rauf und rüber gehen wird?

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Wanderung über den Sesvenna Pass durch die Uina Schlucht ins Engadin

Tramin, 5.45 Uhr frühmorgens: 23,5°. Fahrt nach Schlinig (ital.: Slingia), Ankunft 9.15 Uhr: 13°, leichter Nieselregen. 10.30 Uhr, die Bergschuhe sind angezogen, der Nieselregen ist vorbei, aber der kalte Wind fährt in Mark und Knochen.

Wir kehren in der Bar Uina ein, trinken einen Kaffe und lassen uns von der Wirtin beraten. „Die meisten Wanderer gehen bis zum ersten Hof nach der Uina Schlucht und kehren dann wieder um.“ Genau so werden wir das auch machen.

Felsenweg in der Uina Schlucht
Felsenweg in der Uina Schlucht

Um 9.45 Uhr starten wir auf 1.740 m vor der Kirche in Schlinig bei 13°, gefühlten 10° mit Wolken behangenem Himmel, begleitet von einer kalten und recht starken Brise. Entlang der asphaltierten, einspurigen Straße geht es über die Schliniger Alm zur Sesvenna Hütte empor. Die Beschilderung in Schling hat 2,5 Stunden veranschlagt. Mal schauen…

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Wanderung auf das Schwarzhorn

Etwas verwundert bin ich jetzt schon. Warum wohl steht das Schwarzhorn so eklatant im Schatten seines kleineren Bruders, des Weißhorn? Der circa einstündige Wanderpfad vom Jochgrimm über die Nordflanke hier herauf bis zur Spitze des Schwarzhorn auf 2.435 m war landschaftlich abwechslungsreicher und schöner als der Pfad, der zum Weißhorn hinauf führt. Um 6.10 Uhr sind wir vor dem Hotel Schwarzhorn gestartet, dann kurz über einen breiten Weg bis zu einem umzäunten Weiher gegangen, anschließend durch Almrosen und mannshohe Latschen steil empor gestiegen und zum Schluss über, wie soll ich sagen, gerölliges bis felsiges Porphyrgestein bis hier herauf gewandert.

Gipfelkreuz und Marienstatue am Schwarzhorn
Gipfelkreuz und Marienstatue am Schwarzhorn

Zu unserer Rechten hatten wir einen tollen Ausblick auf das Weißhorn. Zurückschauend konnten wir die sich im Gegenlicht befindlichen Silhouetten der bekannten Dolomitengebirgsgruppen: Lagorai, Latemar, Rosengarten und Schlern erblicken. Nasse Waden haben wir uns geholt. Nachts hatte es gewittert, der Pfad unten bei den Almrosen war recht eng, so dass wir durch das Almgestrüpp fast durchwaten mussten.

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