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Gipfel Heiligkreuzkofel

Heiligkreuzkofel – Sass dla Crusc (Rosskofel oder L‘Ciaval)

Für alle, die Südtirol erkunden wollen, ist die Erwanderung der ladinischen Täler ein echtes Muss. Absolut empfehlenswert sind die Berge des Gadertals. In den letzten Wochen waren wir zweimal in oder an der Grenze Ladiniens und waren schwer beeindruckt. Vor allem die imposante Heiligkreuzkofel-Gebirgsformation (ladinisch Sass dla Crusc, auch Rosskofel oder L’Ciaval) mit dem Zehner und dem Heiligkreuzkofel hat besonders mich in den Bann gezogen.

Wallfahrtskirche Heiligkreuz mit der imposanten Felswand des Heiligkreuzkofels
Wallfahrtskirche Heiligkreuz mit der imposanten Felswand des Heiligkreuzkofels

Dieser Bann hat sowohl einmal in natura, als wir den Peitlerkofel umrundet haben und ein zweites Mal auf dem Papier, als ich den wunderbaren Bildband „Dolomiten: Die schönsten Berge der Welt“ von Reinhold Messner und Jakob Tappeiner durchgeblättert und den Bericht zur Erstbesteigung des Mittelpfeilers durch Reinhold und Günther Messner gelesen habe, gefestigt.

Die Bilder haben mich schwer beeindruckt und dabei den Wunsch genährt, den Heiligkreuzkofel zu erwandern (nicht zu erklettern!). Außerdem möchte ich heuer noch unbedingt einen weiteren 3.000er erklimmen.

Aus all diesen Eindrücken und Überlegungen ergibt sich nun die heutige Wanderplanung: Fahrt ins Gadertal nach Abtei nach Pedratsches (Pedraces) bis zur Talstation des Sesselliftes Heiligkreuz, hinauf zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, über den Bergsteig Nr. 7 zum Kreuzjoch (Jud dla Crusc), dann zum Heiligkreuzkofel und weiter zum Zehner. So zumindest die Wander-Planung.

Anfahrt Heiligkreuzkofel-Wanderung

Die Fahrt durch Grödnertal und dann durchs Gadertal lässt uns, vor allem die beste Ehefrau von allen, stark an der Schlauheit unseres Vorhabens zweifeln. Die Bergketten sind allesamt leicht angezuckert!

Um 7.50 Uhr erreichen wir Pedraces / Badia. Der Sessellift zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, die dem Pater Freinademetz geweiht ist, ist noch nicht in Betrieb. Eh egal, wir wollen zu Fuß hinauf, um unsere fast eingefrorenen Beine aufzuwärmen. Es hat nur 4 Grad!

Wunderschönes Gadertal mit der Ortschaft Abtei (ladinisch und italienisch Badia) und dem Peitlerkofel im Hintergrund.
Wunderschönes Gadertal mit der Ortschaft Abtei (ladinisch und italienisch Badia) und dem Peitlerkofel im Hintergrund.

Aufstieg zum Kirchlein Heiligkreuz

Die Wanderung bis zur Wallfahrtskirche ist unproblematisch, führt uns neben bzw. unter dem mittlerweile in Betrieb gesetzten Sessellift in circa 1,5 Stunden zum kleinen Heiligkreuz Kirchlein und der nebenan befindlichen Heilig Kreuz Schutzhütte.

Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz unter dem Heiligkreuzkofel
Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz unter dem Heiligkreuzkofel

Selbstverständlich muss die beste Ehefrau von allen hinein, eine Kerze anzünden. Kerzen stehen zwar bereit, aber leider ist kein Feuer aufzutreiben! Ich helfe ihr bei der Suche nach was Brennbaren, denn ein ungutes Gefühl beschleicht mich. Die Suche bleibt ergebnislos. Kein Feuer zu finden. Hilft nichts, der gute Gedanke muss reichen, um uns heil auf den Zehner hinauf zu bringen.

Aufstieg zum Kreuzjoch – Kreuzkofelscharte

Das Kirchlein markiert gleichzeitig auch die Baumgrenze. Wir befinden uns nun in mit Latschen bedecktem Gelände, welches am Fuße der Heiligkreuzkofelwand einem ausnahmslos steinigen Gelände Platz macht.

Die Sonne versteckt sich hinter dem Kreuzkofel, da wir an der Westwand entlangsteigen. Es ist sehr kalt (circa 4 Grad) und noch schlimmer ist, dass wir immer wieder auf Abschnitte tereffen, auf denen eine zwar hauchdünne, aber teilweise vereiste Schneeschicht liegt.

Der Steig wird zunehmend ausgesetzter und aufgrund der Wetterbedingungen auch gefährlicher. Im Sommer ist der Weg sicherlich gut begehbar, zumindest für Trittsichere und Schwindelfreie. Heute ist es aber ziemlich riskant, weil wir ab und zu leicht vereiste Stellen überschreiten müssen.

Wir gehen hintereinander auf einem schmalen, fußbreiten Alpinsteig die Felswand des Heiligkreuzkofels querend, ich, unsere vier Wanderstöcke in einer Hand haltend, voraus, die beste Ehefrau von allen hinten drein, entlang.

Unten das traumhafte Gadertal, aber der Blick geht skeptisch nach oben in die mächtige Wand des Heiligkreuzkofels.
Unten das traumhafte Gadertal, aber der Blick geht skeptisch nach oben in die mächtige Wand des Heiligkreuzkofels.

Vor mir links, über einen leichten Überhang, fallen Tropfen zu Boden. Genau die richtige Höhe, um sich darunter zu stellen und sich die frischen Wassertropfen direkt in den Mund träufeln zu lassen. Freudig schreite ich dem köstlichen Nass entgegen – flutsch, bumm!

Was ist passiert? Schmerz in der Hüftgegend und im linken Oberschenkel breitet sich aus. Ich finde mich mit dem Rücken am Boden liegend wieder. Mit der rechten Hand halte ich die vier Wanderstöcke umklammert. Wie ein auf den Rücken liegender Käfer versuche ich, mich aufzurappeln. Geht aber nicht, alles so rutschig hier.

Jetzt erst fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich liege auf einer Eisplatte! Klar, Wassertropfen und tiefe Temperaturen, daraus ensteht natürlich Eis. Ich Dummkopf! Vorsichtig schaue ich mich um. Eine Eiszunge fließt über die Felswand herab, überquert den 40 cm breiten Steig und fällt 90 Grad in die schätzungsweise 200 m hohe Wand in die Tiefe hinunter. Ich liege mitten auf rutschigen Eiszung und bin dabei eine Eiskanalfahrt in den Tod zu unternehmen.

Ich drehe meinen Kopf etwas nach hinten und erblicke ein aschfahles Gesicht. Die beste Ehefrau von allen, kreidebleich wie eine frisch geweißelte Wand, starrt mich entsetzt an! Mir wird schlagartig bewusst, dass meinLeben auf Messers schneide steht bzw. dass ich beim Sturz dem Tod um Haaresbreite entronnen bin! Jetzt ganz vorsichtig, auf allen Vieren, die schmale Eisplatte überqueren, erst dann aufstehen.

Glück gehabt, dem Tod ein Schnippchen geschlagen, denke ich mir, drehe mich um, um die beste Ehefrau von allen zu warnen, aber die steht nur wie angewurzelt da. Es dauert, bis sie sich vom Schreck erholt. Ich verspreche ihr, aufmerksamer und vorsichtiger zu sein, bevor wir im Schneckentempo weiterwandern.

Abgesehen vom Klettersteig sind auch einige andere Abschnitte mit einem Drahtseil gesichert
Abgesehen vom Klettersteig sind auch einige andere Abschnitte mit einem Drahtseil gesichert

Ein, zwei Drahtseil gesicherte Passagen liegen hinter uns, vor uns ein leicht angezuckerter, wieder extrem schmaler Felssteig, der die komplett aufrechte Felswand quert. Schaut gefährlich aus. Die Sonne hat uns noch nicht erreicht. Ein Fehler, so früh in dieser Jahreszeit in eine Westwand einzusteigen!

 

Die beste Ehefrau von allen zittert, ihre Hände und Füße sind durchgefroren. Wir machen eine kurze Pause und warten, bis die Sonne den Schnee erreicht. Wir hoffen, dass sie den dünnen Schneerest schnell wegschmelzt. Außerdem wollen wir schauen, was die Wandergruppen machen, die wir überholt haben.

Als erstes kommt eine Dreiergruppe an, bestehend aus einem Paar mit einem Kollegen. Der Mann ist vorausgegangen und muss jetzt auf seine beiden Mitwanderer warten. Wir kommen ins Gespräch. Er arbeitet im Finanzsektor in Frankfurt, kommt schon seit Jahren in die Dolomiten nach Südtirol zum Wandern, ist hier mit seiner Frau im Urlaub und macht heute zusammen mit seinem Trauzeugen, der sie für zwei Tage besucht, eine Bergtour.

Nach fünf Minuten kommen seine Frau und sein Trauzeuge. Letzterer ist genauso beeindruckt von der bevorstehenden Passage wie wir beide. Darum beschließen wir, gemeinsam zu warten, bis die Sonne uns einholt.

Ein Paar, schätzungsweise um die fünfzig, kommt an. Die beiden bleiben stehen, beraten einen Moment und beschließen dann, umzukehren. Eine Gruppe Engländer geht direkt an uns vorbei und meistert die Passage, die uns so beeindruckt, ganz lässig. Zwei erfahrene Berggeher gehen auch an uns vorbei und schreiten den angezuckerten Alpinsteig entlang, als würden sie auf einer Landstraße spazieren.

Der deutsche Urlauber, der ziemlich sicheren Schrittes unterwegs zu sein scheint und – trotz Finanzsektor, oder vielleicht gerade deshalb 😉 – ein geübter Bergsteiger ist, schaut sich die Passage näher an und meint: überhaupt kein Problem!

Mittlerweile hat uns die Sonne erreicht. Schlagartig steigt die Temperaturanzeige auf meinem GPS-Gerät von 4 Grad auf über 10 Grad. Die beste Ehefrau von allen ist hin und her gerissen zwischen umkehren oder weiterwandern. Ihre Füße sind scheinbar festgefroren.

So eine beeindruckende Felswand lässt einen ganz schön klein und unbedeutend fühlen. Und wenn sie noch dazu Heiligkreuzkofelwand heißt, dann macht das schon mächtig Eindruck!
So eine beeindruckende Felswand lässt einen ganz schön klein und unbedeutend fühlen. Und wenn sie noch dazu Heiligkreuzkofelwand heißt, dann macht das schon mächtig Eindruck!

In der Hoffnung, ihre Füße etwas „aufzueisen“, steigen wir nun hinter den drei Deutschen hinterher. Vor uns führt ein leichter, gesicherter Klettersteig eine Felswand hoch. Die Frau und der Trauzeuge haben eine volle Kletterausrüstung mit und beschäftigen sich mit dem Umschnallen derselben. Wir beide verabschieden uns, denn wir wollen weitergehen, um uns warm zu halten.

 

Eiskalt sind die Drahtseile aber Festhalten ist hier Plicht! Der leichte Klettersteig ist im Vergleich zu den ungesicherten Schnee bedeckten Abschnitten problemlos zu meistern. Trotz einzelner rutschiger Stellen gibt der feste Griff mittels Hände ziemliche Sicherheit.

Der Klettersteig liegt hinter uns, vor uns stellt uns ein kleiner Felsbuckel, der leider immer noch im Schatten liegt, vor eine neue Herausforderung. Der Bergsteig ist auf dem felsigen, mit vereisten Querrissen durchzogenen Boden nicht zu sehen. Aufgrund der teilweisen Vereisung ist der Aufstieg als extrem gefährlich einzuschätzen. Ich kraxle auf allen Vieren voraus, drehe mich um und merke wie die beste Ehefrau von allen einen Krise mit einen Hysterieanfall bekommt. Tränen schießen ihr in die Augen.

Maschinen-Stopp!

„Bleib stehen, beweg dich nicht, beruhige dich“, rede ich ruhig aber stetig auf sie ein.

Es hilft nichts, sie beruhigt sich nicht. Ich muss rückwärts zu ihr hinunter und ihr Schritt für Schritt bis zum nächsten halbwegs flachen Standpunkt zurückhelfen. Wir überlegen, ob wir umkehren sollen.

Inzwischen haben uns die drei, nunmehr bekannten Urlauber, eingeholt. Wir stehen jetzt wieder zu Fünft da. Das hilft. Die Gruppe strahlt Sicherheit aus und da der „Anführer“ der Gruppe ohne mit der Wimper zu zucken und aufrecht über den Felsbuckel steigt und auch weil ich verspreche, dass wir heute den Zehner nicht mehr besteigen werden, reißt sich die beste Ehefrau von allen am Riemen und fast gerade so viel Mut, um inmitten der Gruppe weiter gehen zu können.

Erneut müssen wir die Felswand über einen sehr ausgesetzten, extrem steilen und leicht schneebedeckten Pfad queren. Aber wir fühlen uns etwas sicherer, weil wir den Spuren der Urlauber vor uns folgen. Ich fühle mich ein bisschen komisch. Wir Alpenländer trotten hinter drei Flachländern her. Theoretisch müsste es umgekehrt sein.

Eine letzte Kletterpartie liegt noch vor uns, die aber dank eines sichernden Drahtseils kein Problem darstellt.

Kreuzjoch

Das Kreuzjoch ist erreicht. Vor uns breitet sich das felsige Hochplateau der Fanes aus. Ein überwältigender AnblickAus meiner Sicht hat sich der Aufstieg zu 100% gelohnt. Die beste Ehefrau ist da etwas anderer Meinung.

Was für eine Aussicht! Auf dem Dach der Fanes mit Blick hinunter ins Gadertal.
Was für eine Aussicht! Auf dem Dach der Fanes mit Blick hinunter ins Gadertal.

Wir halten kurz Rast, verabschieden uns von unserer neuen Bekanntschaft und wandern zügig dem Heiligkreuzkofel entgegen. Der Höhenweg hier oben auf der Fanes ist unschwierig. Es dauert nicht lange, bis wir – zuerst die beste Ehefrau von allen und erst nach 5 Minuten ich (ich musste wegen der Fotos immer wieder anhalten) – das Gipfelkreuz des Heiligkreuzkofels erreichen.

Gipfel Heiligkreuzkofel (Rosskofel, Sass dla Crusc, L’Ciaval)

Wir wundern uns wie viele Menschen hier oben sind, verstehen aber bald, dass die meisten über den leichten Ostweg, über das Fanes Hochplateau herauf gekommen sind.

Am Gipfel des Heiligkreuzkofel
Am Gipfel des Heiligkreuzkofel

Der Ausblick ist gewaltig! Ich schaue nach Süden und erblicke die weißen Gletscherzungen der Marmolata, wo wir heuer im Frühjahr zum Schneeschuh wandern waren. Rechts davon mache ich den pyramidenförmigen Gipfel des Biz Boè am Sella aus. Später werde ich erfragen, dass ich direkt hinüber zu meiner Schwester schaue, die gerade den höchsten Punkt des Sella erklimmt. Weiter rechts drehend markiert der Sassongher den Beginn der Puez-Gruppe, an deren Ende der Peitlerkofel, der uns die heutige Bergtour eingebrockt hat, zugleich auch das nördliche Ende der Dolomiten markiert. Hinter mir streckt der Zehner, das ursprünglich anvisierte Tagesziel, sein Gipfelkreuz gen Himmel empor, leicht rechts dahinter zeigt der Neuner einen kreisförmigen Abdruck in seiner Südostwand. Die 360°-Drehung abschließend, blicke ich unter mir auf das felsige Hochplateau des Naturparks Sennes-Fanes-Prags.

Extremzoom: Zehner (3.026 m Seehöhe) und Nachbarberge der Fanesgruppe
Extremzoom: Zehner (3.026 m Seehöhe) und Nachbarberge der Fanesgruppe

Während ich mit Fotografieren und Essen beschäftigt bin, unterhält sich die beste Ehefrau von allen mit den inzwischen eingetroffenen Heiligkreuzer Heiligkreuzbekanntschaften.

Nach circa einer Stunde brechen wir auf und treten den Rückweg an. Zuerst hinunter zum Kreuzjoch. Hier sind wir etwas unschlüssig, welchen Rückweg wir nehmen sollen. Ursprünglich wollten wir einfach genau gleich zurück gehen, aber die beste Ehefrau von allen will das nicht wirklich.

Unsere neuen Bekannten sind gleichzeitig mit uns am Kreuzjoch angekommen und haben zum Glück eine Wanderkarte dabei. Etwas weiter südlich könnten wir über die Medesc-Scharte (Varella-Sattel) absteigen.

Abstieg über den Varella-Sattel

Genau so, machen wir das. Wir verabschieden uns und wandern nun zügig über Schrofen zum Varella Sattel (Forcella Medesc).
Über einen steilen Schotterweg, auf dem man mit festem Schuhwerk fast wie ein Skifahrer hinunterrutschen kann, geht es zügig talwärts. Unsere Trekkingstöcke erweisen sich hier als sehr nützlich. Wir benutzen sie fast wie Skistöcke.

Abstieg durch das Medesc Tal
Abstieg durch das Medesc Tal

Durch Latschen geht es nun in Serpentinen bergab. Links sieht man die Marmolata, die Sellagruppe und die Puezgruppe. An einer Wegkreuzung biegen wir rechts ab und folgen nun einem angenehmen Waldsteig. Das letzte Stück des Weges legen wir auf dem Kreuzgang Sankt Kassian zurück, der direkt bei dem Kirchlein Heilig Kreuz endet.

Da die beste Ehefrau von allen heute Abend noch etwas zu erledigen hat und wir viel später als geplant zurück sind, lässt sie sich überreden, mit den beiden Sesselliften von der Heilig-Kreuz-Kirche ins Tal nach Pedraces zu fahren. Zeitmäßig ein Fehler, wie sich herausstellt. Die Lifte fahren extrem langsam. Zu Fuß wären wir mindestens genauso schnell gewesen. Aber von der Aussicht her lohnt sich die Fahrt mit dem Sessellift aufgrund der etwas erhöhten Perpektive 100%ig!

Abtei, Badia, Peitlerkofel

Um 17 Uhr kommen wir in Badia an. Ich um eine Beinahe-Tod-Erfahrung reicher, die beste Ehefrau von allen um einen Schock und eine überstandene Krise, beide um eine Bekanntschaft reicher, sind wir froh, diese herrliche Dolomiten-Berggruppe Heiligkreuzkofel bezwungen zu haben.

Wir nehmen uns noch vor, im nächsten Jahr, natürlich im Sommer, den Zehner zu besteigen und ab geht die Post über das Gadertal, Grödner Joch, Grödner Tal, Eisacktal bis nach Hause ins Südtiroler Unterland.

Fotos Heiligkreuzkofel Bergtour

GPS-Bergtour Badia – Heiligkreuzkofel

Akt. Position: -km, -m
↓ download GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Heiligkreuzkofel – Sass dla Crusc (Rosskofel oder L‘Ciaval)

  • Dauer: 11:55 h
  • Distanz: 21,9 km
  • Bergauf: 1.749 m
  • Bergab: 1.684 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Bergtouren, Klettern
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Dolomiten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 2.000er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 1.329 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 2.905 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 21,9 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 10,6 Kilometer und 1.749 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 18,4 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 10,8 Kilometer und 1.684 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 17,4 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein Bergsteiger wird bei dieser Tour mit Kletterei benötigt ca. 11:55 Stunden.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei dieser Bergtour mit Kletterpartie werden ca. 4.448 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?

Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:

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8 Kommentare über “Heiligkreuzkofel – Sass dla Crusc (Rosskofel oder L‘Ciaval)”

  1. Peter Müller says:

    Tourenbericht oder Roman?
    Schrecklich wenn man aus ellenlangen „Tourromanen“ das wesendliche herausfiltern muss , falls es davon überhaupt etwas gibt.
    Schön wie ehrlich sie ihre Defizite beim wandern im Hochgebirge zugeben, denn ohne Rödel , Spikes oder was auch immer auf eine schon von unten sichtbar leicht eingeschneite Tour zu machen (auch ohne Karte versteht sich, die haben dann ja andere dabei…) halte ich für Sinnfrei, dann noch nicht auf den Weg zu achten(Eisplatte) für noch sinnfreier. Auch die Befindlichkeiten iher Frau und die Bekantschaft mit anderen Wanderern und was sie noch Belangloses blumig ausmalen, interessiert dem der solch Tour gehen will weniger.
    Wichtiges fehlt indessen, z.B. wann war die Tour, wann ist dort i.d.R. mit Eis zu rechnen?
    Es interessiert auch nicht warum bei der Anfahrt ihnen die „Beine fast einfrohren“ (mein Auto hat eine Heizung), wichtiger scheint zu wissen welcher art die drei „Problemstellen“ laut karte waren – Fels ohne Vegetation erwarte ich über 2400 Hm…
    Auch wäre es sinnvoll Fotos die wesendliche Teile der Tour zeigen, kurz zu beschriften, denn dann entstünde ein besserer Eindruck von der Tour.
    Ihnen der trotz 360° Fotos und Pausen um 700Hm in 1,5 Stunden steigt, und retour „genausoschnell“ wie die Bergbahn ist (war da noch eine Eisplatte weche sie zu Tal nutzen wollten?), dem interessieren vielleicht genaue Tourdetails weniger, als jenen der die Bergbahn erreichen muss , weil er nicht so gut zu Fuss ist oder das Wandern weniger als Sport ansieht…

  2. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Peter,

    du hast recht. Und tatsächlich ist es sogar so, dass ich mir öfters Gedanken gemacht habe, das „Bericht“ eigentlich das falsche Wort für mein privates Wandertagebuch ist, „Reportage“ würde besser passen. „Roman“ wäre zu hochgegriffen Aber Wanderbericht klingt schmissiger, umgänglicher als Wanderreportage. Trotzdem habe ich in letzten „Wanderberichten“ das Wort „Wanderreportage“ verwendet.

    Würde ich mein privates Wandertagebuch tatsächlich als Ansammlung von Wanderberichten sehen, dann würde ich dir mit deinem Kommentar recht geben. Ein Bericht sollte eine sachliche, nüchterne Sprache haben, vor allem die W-Fragen beantworten usw. Tatsächlich sehe ich meinen Blog als rein persönliches Wandertagebuch, das ich für mich und meine Familie schreibe, in der Hoffnung mal alt zu werden und dann lesend alte Zeiten Revue passieren lassen zu können.

    Mein Blog stellt keinen Anspruch auf umfassende Aufklärung für Wanderer, die sich selbst vorbereiten wollen. Liest man meine Posts, dann wird das schnell klar. Für Leute, die sich informieren wollen reicht der Titel, Fotos und der GPS Track am Ende. Text kann ruhig ausgeklammert werden.

    Grüße
    Dietmar

  3. Karl-Heinz Weller says:

    Lieber Dietmar

    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, finde ich die persönliche Note deiner damaligen Berichte (deine hier beschriebene Tour ist ja schon Jahre her) genauso interessant, wie die tollen Bilder über die der obige Schreiber ja kaum ein positives Wort verliert.
    Bleib bei Deinem Stil, es ist ja keine Tourenbeschreibung wie in den gängigen Wanderführern und Blogs sondern eine private Reisebeschreibung indem du die Leser mitnimmst auf die Berge und Deine Gefühle, die du mit Deiner damals besten Freundin hattest, wie bei diesem Fastabsturz mit Interessierten teiltest.
    Für den obigen Schreiber gilt: Der Kommentar ist richtig bösartig, ja gar verletzend.
    Keiner muss eine solche Seite wie die von Dietmar besuchen und so bösartig kommentieren.
    Ich finde dass niemand es verdient hat, der sich mit einem solch langen Reisebericht über eine ganz spezielle Wanderung solch große Mühe gibt und so viele tolle Fotos einstellt, mit einem derartig negativen Beitrag „bedacht“ zu werden.

    Dir lieber Dietmar trotzdem weiterhin viel Spaß mit“ Anhang“
    in den Bergen.

    Euer Charly

  4. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Charly,

    ich danke dir für deinen wohlwollenden Kommentar. Und ja, ich werde sicher meinem Stil treu bleiben, schlussendlich schreibe ich nicht im Auftrag von jemandem oder verlange von jemandem Geld, dass er meine Beiträge liest. Ich schreibe primär nur für mich, damit ich die Posts meiner eigenen Wanderungen, in hoffentlich erlebbarer fernen Zukunft, Revue passieren lassen kann. Total persönlich, in Form fast einer Geschichte, so gefällt es mir selbst am besten. Der Stil ist der eines persönlichen Wandertagebuches, genauso wie es ein klassischer Blog eigentlich gedacht ist.
    Wer nur an Sachinformationen interessiert ist kann sich nur die Bilder ansehen und den GPS Track interpretieren. Text muss er nicht lesen. Punkt.
    Schön, dass nun diese Wandergeschichte, durch dich, mit einem positiven Kommentar abschließt

    Danke und Grüße
    Dietmar

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